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Razzia wegen Sozialbetrug: Polizei durchkämmt sechs Häuser in Duisburg


Festnahmen in Duisburg
Razzia wegen Sozialbetrugs – fünf Einsatzfahrzeuge verunglückt

Von t-online, tht

Aktualisiert am 15.08.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230815-99-842092Vergrößern des Bildes
Razzia in Duisburg: Einsatzkräfte kontrollierten am Erlinghagenplatz den aktuellen Meldebestand in mehreren Mietshäusern. (Quelle: Christoph Reichwein / dpa)
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Die Stadt vermutet Sozialleistungsbetrug bei vielen Mietern eines Wohnkomplexes. Die Polizei stürmte sechs Wohnhäuser. Unglücklich: Beim Einsatz krachten mehrere Einsatzfahrzeuge aufeinander.

Bei einer großangelegten Kontrolle gegen Sozialleistungsbetrug in Duisburg haben 130 Polizeibeamte sechs Mehrfamilienhäuser in Duisburg-Friemersheim durchsucht. Nach Angaben der Stadt gibt es "viele verdichtende Hinweise unterschiedlicher Behörden" auf Sozialleistungsbetrug in dem vor allem von Südosteuropäern bewohnten Gebäudekomplex.

"Der Gebäudekomplex Erlinghagenplatz 4 bis 5b umfasst 140 Wohneinheiten, in denen seit Jahren eine hohe Fluktuation hinsichtlich der Mieterinnen und Mieter festzustellen ist", teilte ein Sprecher der Stadt Duisburg t-online mit.

Zwei Verdächtige wurden abgeführt und festgenommen, wie ein Polizeisprecher t-online bestätigte. "Es besteht der Verdacht des illegalen Aufenthalts", sagte der Sprecher. Die Kontrolle der Gebäude, in denen rund 430 Bewohner gemeldet sind, sei insgesamt unerwartet friedlich abgelaufen, sagte ein Polizeisprecher der Nachrichtenagentur dpa.

Die Polizei hatte die Aktion der Stadt unter anderem mit einer Hundertschaft und mehreren Kripo-Beamten abgesichert, weil es dort bei früheren Einsätzen teilweise zu gewalttätigen Zwischenfällen gekommen war.

Fünf Einsatzfahrzeuge auf dem Weg zum Einsatz verunglückt

Fünf Einsatzfahrzeuge der Polizei-Hundertschaft sind allerdings auf dem Weg zum Einsatz ineinander gekracht. Die Hundertschaft sei am frühen Dienstagmorgen in einer Kolonne zum Einsatzort gefahren, sagte eine Sprecherin. Das vordere Fahrzeug habe wegen anderer Verkehrsteilnehmer bremsen müssen. Die Fahrer der anderen Fahrzeuge hätten das zu spät erkannt. So seien die fünf Polizeiautos auf regennasser Fahrbahn eines nach dem anderen aufeinander aufgefahren. Vier Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Verletzt wurde niemand.

Ob die Beamten Fällen von Sozialleistungsbetrug auf die Spur gekommen sind, will die Stadt Duisburg am Nachmittag bilanzieren. Neben Beamten des Finanzamtes, des Amtes für Soziales und Wohnen und der Ausländerbehörde sind auch Beamte der Agentur für Arbeit beim Einsatz vor Ort.

Verwendete Quellen
  • Auskunft der Pressestelle der Polizei Duisburg
  • Auskunft der Pressestelle der Stadt Duisburg
  • Nachrichtenagentur dpa
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