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Bochum: So schmeckt der 30-Euro-Döner mit Kobe-Fleisch


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Deluxe-Imbiss im Ruhrgebiet
So schmeckt der 30-Euro-Döner mit Kobe-Fleisch


22.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Der wohl teuerste Döner in NRW: Das Fleisch stammt vom Kobe-Wagyu-Rind.Vergrößern des Bildes
Der wohl teuerste Döner in NRW: Das Fleisch stammt vom Kobe-Wagyu-Rind. (Quelle: Marie Illner)
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Das "Chickenstyle" in Bochum verkauft den wohl teuersten Döner NRWs: Er geht für 29,90 Euro über die Theke. Was ihn so teuer macht und was der Luxus-Döner kann.

Sonntags vergessen einzukaufen oder auf dem Rückweg vom Feiern: Döner haben fast alle schon mal gegessen. Zumindest so, wie er klassischerweise in jeder Innenstadt angeboten wird. Für etwa fünf bis sechs Euro ist die sättigende Mahlzeit gesichert.

Nuh Dogan (32) war das aber zu langweilig und eintönig: Er bietet seit neustem einen ganz besonderen Döner in seinem Bochumer Imbiss "Chickenstyle" an: Einen Luxus-Döner für knapp 30 Euro. Was den Döner so teuer macht, ist vor allem eine Zutat: Sein Fleisch.

Was den Döner so teuer macht

Denn das stammt vom Kobe-Wagyu-Rind, einer japanischen Rasse, die das teuerste Fleisch der Welt liefert. Es kostet um die 500 bis 600 Euro pro Kilogramm, selbst im Einkauf muss Dogan mehrere hundert Euro dafür auf den Tisch legen. Die Tiere bekommen einen speziellen Futtermix, sodass ihr Fleisch den geringsten Anteil gesättigter Fettsäuren hat. Es ist vor allem für seine starke Marmorierung bekannt.

"Die Rinder haben eine dreimal längere Schlachtzeit und bekommen keine Wachstumshormone", sagt der 32-Jährige. Er bezieht das Fleisch über einen Händler direkt aus Japan. Wer den Wagyu-Döner vor Ort bestellt, kann sehen, wie das Fleisch in der Auslage liegt – bevor es in der Pfanne landet und Dogan es von beiden Seiten kurz anbrät.

Leicht gewürzt, zart gebraten

Wer den Döner vor Ort bestellt, bekommt ihn auf einer schwarzen Schiefertafel im Fladenbrot mit Tüte und auf einem Salatbett serviert. Drumherum eine Auswahl an Saucen: Guacamole, Aioli, Humus und Salsa beispielsweise.

"In das Brötchen selbst kommt nur ein bisschen Teriyaki-Sauce, das Fleisch wird mit Salz und Pfeffer gewürzt. Eine Sauce wie Zaziki würde den Geschmack überdecken", sagt Dogan. Die Idee zum Döner mit dem Koberind hat er von Reisen mitgebracht: Der Bochumer war schon in der ganzen Welt unterwegs – Malaysia, Thailand, Brasilien, Kuba und eben auch in Japan.

Der Döner ist kein Sattmacher

Schon ohne reinzubeißen ist klar: Ein Sattmacher ist das nicht, sondern eine Delikatesse. Weniger als 100 Gramm Fleisch dürften es sein, das in daumendicken Scheiben daherkommt. Für das Auge ist der Luxus-Döner in jedem Fall ansprechend: Das Fleisch glänzt rosa-zart und saftig.

Und so schmeckt es dann auch – zarter geht es nicht! Beim Reinbeißen zergeht das Fleisch fast auf der Zunge. Wenn man den Döner Bissen für Bissen isst, geht das Fleisch schnell unter – es pur zu Probieren sollte man sich daher nicht nehmen lassen.

Für einen Döner zu schade?

Geschmacklich weicht der Luxus-Döner deutlich von seinem klassischen Pendant ab. Dafür sorgt nicht nur die Würzung mit Teriyaki-Sauce, sondern auch die Tatsache, dass das Fleisch nicht mit einem Dönerschneider geschnitten wird. Beim Essen könnte einen der Gedanke beschleichen: "Das Fleisch ist doch für einen Döner viel zu schade!"

Um das Wagyu-Fleisch allerdings als Steak zu probieren, muss man deutlich mehr zahlen – der Döner ist insofern eine gute Möglichkeit, das teuerste Fleisch der Welt zu testen. Wer einen Sattmacher sucht, kann dann auf die klassische Variante zurückgreifen. Die bietet Dogan für 6,50 Euro schließlich auch an.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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