Erfurt Rund 44.500 Staatsbürger aus anderen EU-Ländern wohnhaft
In Thüringen leben nach Angaben des Landesamtes für Statistik rund 44.500 Bürger, die die Staatsbürgerschaft eines anderen EU-Landes innehaben. Die größten Bevölkerungsgruppen stammten den Angaben des Landesamtes vom Freitag zufolge aus Polen (12.285), Rumänien (10.485) und Bulgarien (4535). Die Statistiker verwiesen dabei auf Daten des Ausländerzentralregisters aus dem Jahr 2020.
Wie es weiter hieß, sind 2020 insgesamt 11.643 EU-Bürgerinnen und EU-Bürger nach Thüringen gezogen. Den stärksten Zuzug gab es von Rumänen (3600), gefolgt von Polen (2958) und Bulgaren (1313). Diese Rangfolge sei auch bei den Fortzügen zu beobachten.
Eingebürgert wurden im Jahr 2020 insgesamt 135 Frauen und Männer aus anderen EU-Staaten. Die häufigsten Einbürgerungen seien für Menschen ausgesprochen worden, die vorher die rumänische Staatsbürgerschaft hatten (35 Personen). Danach folgten vorherige ungarische und polnische Staatsangehörige mit jeweils 25 Einbürgerungen.
Geboren wurden in Thüringen im Jahr 2020 insgesamt 524 Kinder, die eine Staatsangehörigkeit eines anderen EU-Landes hatten. Auch hier war die größte Gruppe mit rumänischer Nationalität (168 Geburten), dicht gefolgt von polnischen (165) und mit größerem Abstand von bulgarischen Neugeborenen (49).