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Starker Jahresauftakt für Baubranche: Industrie warnt


Erfurt
Starker Jahresauftakt für Baubranche: Industrie warnt

Von dpa
22.03.2022Lesedauer: 2 Min.
BaustelleVergrößern des Bildes
Arbeiter stehen auf einer Baustelle eines Wohngebäudes. (Quelle: Soeren Stache/dpa-zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa-bilder)

Die Thüringer Baubranche ist deutlich gestärkt in das Jahr gestartet. Im Bauhauptgewerbe wurde im Januar ein Umsatz von 124,6 Millionen Euro erzielt, wie das Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Das ist im Vergleich zum Januar vergangenen Jahres ein Anstieg um mehr als 50 Prozent. Zudem wurden Aufträge in Höhe von 148,2 Millionen Euro erteilt. Dies ist ein Plus von fast 30 Prozent. Unterdessen forderte die Bauindustrie die Möglichkeit, bei öffentlichen Bauvorhaben Preise anpassen zu können.

Den stärksten Umsatzanstieg verzeichnete die Branche im öffentlichen und Straßenbau. Er legte um 56,2 Prozent auf knapp 63 Millionen Euro zu. Im gewerblichen Bau wurden 47,3 Prozent und im Wohnungsbau 33,6 Prozent mehr als vor einem Jahr umgesetzt.

Auch bei den Auftragseingängen verzeichnete der öffentliche und Straßenbau mit einem Plus von 52,1 Prozent den höchsten Zuwachs. Im gewerblichen Bau nahm das Volumen um 25,9 Prozent zu. Dagegen verzeichnete der Wohnungsbau ein Minus von fast einem Drittel.

Trotz der Zuwächse bei Umsatz und Aufträgen ist die Branche nach eigener Darstellung schwer unter Druck: Baustoffe seien zum Teil nicht mehr zu bekommen. Die Baustoff-, Energie- und Kraftstoffpreise bewegten sich auf Rekordniveau, erklärte der Bauindustrieverband (BIV) Hessen-Thüringen. Es drohten Baustopps und Insolvenzen.

Um sich dem Kostendruck entgegenstellen zu können, bräuchten die Unternehmen die Möglichkeit, ihre Preise während der Bauphase anzupassen. "Eine einvernehmliche Vertragsanpassung mit Preisgleitung unter Beachtung der jeweils aktuellen Preise für Baustoffe scheint uns die beste Lösung zu sein", sagte Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer des BIV Hessen-Thüringen. Um in dieser Frage vorwärtszukommen, suche der Verband das Gespräch mit der Landesregierung sowie den Landesbehörden und werde auch schnell Kontakt zum Städte- und Gemeindebund Thüringen aufnehmen.

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