Altenburg Viele Kundgebungen zum Internationalen Tag gegen Rassismus
Das Netzwerk "Internationaler Tag gegen Rassismus 2022 Thüringen" hat für Montag in mehreren Städten Thüringens zu Kundgebungen aufgerufen. Damit haben sich erstmals 33 zivilgesellschaftliche Thüringer Organisationen anlässlich des 21. März zusammengetan und thüringenweit Aktionen initiiert. Darunter etwa der Flüchtlingsrat, die Arbeiterwohlfahrt (AWO), Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland (ISD), der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), MigraNetz und die jungen Klimaschützer von Fridays for Future.
Man hoffe auf rege Teilnahme, hieß es. Demonstriert werden soll am frühen Abend unter dem Motto "Rassismus ist Alltag - Rassismus ist auch Dein Problem". In der Landeshauptstadt Erfurt wurde für 17 Uhr auf dem Domplatz eine Demonstration angemeldet, bei der in Redebeiträgen die rassistischen Zustände aus der Perspektive Betroffener thematisiert werden sollen. In Gera sollen um 16.30 Uhr zwei Fahrrad-Demonstrationen aus den Stadtteilen Bieblach-Ost und Lusan zu einer Demonstration auf dem Kornmarkt starten. Auch in Jena soll es um 16.30 Uhr eine Kundgebung am Johannistor geben. Daneben werden in den drei Thüringer Großstädten am und rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus Ausstellungen, Lesungen und Diskussionsrunden veranstaltet. Auch auf dem Marktplatz in Altenburg wollen Menschen ab 17.30 Uhr demonstrieren.
Wenn Menschen aufgrund ihres Äußeren, ihres Namens, ihrer Kultur, Herkunft oder Religion abgewertet, ausgegrenzt, verletzt oder benachteiligt werden, dann spricht man von Rassismus. Ein Alltag in dem Menschen aus diesen Gründen "beleidigt, beschimpft, bedroht, angegriffen und ermordet werden" sei nicht länger hinnehmbar, schrieb das Netzwerk seinem gemeinsamen Aufruf.