Erfurt Journalistenverband verurteilt Gewalt an Journalisten
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) Thüringen hat Gewalt und die Androhung von Gewalt gegenüber Medienschaffenden verurteilt. Hintergrund für die am Samstag beim Landesverbandstag einstimmig beschlossene Resolution sind die zunehmenden Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten und ihre Ausstattung vor allem bei Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnahmen. "Hass und Hetze bedrohen nicht nur Menschenleben, sondern auch die Pressefreiheit", sagte die Vorstandsvorsitzende Heidje Beutel.
Rund zwei Wochen nach Beginn der Kampfhandlungen in der Ukraine zeigte sich der DJV Thüringen auch solidarisch mit der ukrainischen Bevölkerung und verurteilte den Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste. "Wer den Verhandlungstisch verlässt und zu den Waffen greifen lässt, der bringt Leid und Not über unschuldige Menschen. Wladimir Putin trägt Schuld an einem Krieg, der durch Lügen und Propaganda geschürt wird", sagte Beutel. Auch die Einschränkung der Pressefreiheit in Russland und die Strafandrohungen seien nicht hinzunehmen.
"Es ist Aufgabe des Journalismus, die Geschehnisse in der Ukraine zu dokumentieren, einzuordnen und verlässlich zur Lage in den Kriegsregionen zu berichten", sagte DJV-Geschäftsführer Sebastian Scholz. Medienunternehmen müssten alle, die sich unter Einsatz ihres Lebens um ein umfassendes Bild der Geschehnisse bemühen, bestmöglich schützen und unterstützen.