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Thüringens Reparaturbonusprogramm wird erneut aufgelegt


Erfurt
Thüringens Reparaturbonusprogramm wird erneut aufgelegt

Von dpa
13.02.2022Lesedauer: 1 Min.
Anja SiegesmundVergrößern des Bildes
Anja Siegesmund (Bündnis90/Die Grünen)besichtigt die neue Solaranlage auf dem Dach des Thüringer Umweltministeriums. (Quelle: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Die Thüringer können in diesem Jahr erneut eine staatliche Finanzspritze beantragen, wenn sie Elektrogeräte reparieren lassen statt sie zu verschrotten. Das Programm Reparaturbonus werde fortgesetzt, sagte Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne). Das Jahresbudget liege nach dem Haushaltsbeschluss des Landtags für 2022 bei rund 600.000 Euro. Der Start mit einigen Neuerungen sei für das zweite Quartal vorgesehen. Anträge könnten auch erst dann gestellt werden.

Erstattet werden soll Verbrauchern auf Antrag erneut die Hälfte der Reparaturkosten bis zu einem maximalen Zuschuss von 100 Euro im Jahr. Thüringen habe mit dem Reparaturbonus 2021 ein bundesweit einmaliges Modellprojekt aufgelegt und dafür viel Zustimmung bekommen, sagte Siegesmund der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. Mit dem Bonus würden die Menschen unterstützt, "die gleichzeitig Umwelt und Geldbeutel schonen wollen".

Neu sei in diesem Jahr eine digitale Abwicklung der Anträge mit den nötigen Belegen sowie die Einbeziehung von Reparaturcafés, von denen es einige in Thüringen gebe, so Siegesmund. Laut Ministerium können Ersatzteile dann zur Hälfte erstattet werden, wenn sie in einem Reparaturcafé in Geräte eingebaut würden.

Ersatzteile, die man kaufe und selbst einbaue, könnten über den Reparaturbonus indes nicht anteilig finanziert werden. Partner des Projekts sei erneut die Verbraucherzentrale Thüringen, die die Anträge digital bearbeiten werde.

2021 hatten den Bonus für die Reparatur kaputter Elektrogeräte etwa 7000 Thüringer innerhalb von vier Monaten beantragt. Das Budget des Ministeriums war danach ausgeschöpft. Vor allem Handys, Waschmaschinen, Geschirrspüler und Kaffeemaschinen wurden weiter genutzt und nicht weggeworfen.

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