Erfurt Corona: Thüringen nähert sich der 1000er-Inzidenz
Thüringen nähert sich mit großen Schritten wieder einer Corona-Inzidenz von 1000 und mehr. Mit 942,2 gab das Robert Koch-Institut (RKI) die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen je 100 000 Einwohner am Freitag an. Tags zuvor hatte sie bei 876,7 gelegen. Vor einer Woche war der Wert noch bei 587,9. Bundesweit stieg die Infektionsrate auf 1472,2 und damit erneut auf einen Höchstwert (Vortag: 1465,4). Nur Schleswig-Holstein verzeichnet derzeit eine niedrigere Inzidenz als der Freistaat.
Innerhalb Thüringens kletterten inzwischen neun Regionen über die 1000er-Schwelle. Am höchsten lag der Wert am Freitag im Landkreis Eichsfeld mit 1274,8. Für die Corona-Regeln dort hat das aber noch keine absehbaren Auswirkungen: Erst wenn der Wert über 1500 steigt und weitere Parameter für die Klinikbelastung über Grenzwerte steigen, sind weitere Einschränkungen vorgesehen.
Landesweit lag der Anteil der Corona-Patienten auf Intensivstationen am Freitag laut Gesundheitsministerium bei 8,7 Prozent. Steigt er über den Wert von zwölf Prozent, müssen sich Regionen mit einer Inzidenz von über 1500 auf strengere Regeln einstellen.
Das gilt absehbar auch in 1500er-Regionen, in denen die Zahl der wöchentlichen Klinikeinweisungen je 100 000 Einwohner über 12,0 steigt. Derzeit liegt die Hospitalisierungsinzidenz in sieben Thüringer Regionen über dieser Schwelle. Am höchsten lag der Wert in Suhl mit 27,5. Die Sieben-Tage-Inzidenz war dort bei 1055,1.