Erfurt Taubert zufrieden mit Tarifabschluss im öffentlichen Dienst
Thüringens Finanzministerin Heike Taubert (SPD) hat den erzielten Tarifabschluss für die Beschäftigten der Länder gelobt. Der Abschluss honoriere die Leistungen der Beschäftigten und sehe insbesondere in der Krankenversorgung "überproportionale Verbesserungen vor", sagte sie am Montag. Er berücksichtige aber auch der Belastung der Haushalte der Länder in der Corona-Pandemie.
Am Montag einigten sich Gewerkschaften und die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) in Potsdam auf 2,8 Prozent mehr Gehalt für die Beschäftigten der Länder ab Dezember 2022. Außerdem sollen sie spätestens im kommenden März eine steuer- und abgabenfreie Corona-Sonderzahlung von 1300 Euro bekommen. Beschäftigte im Gesundheitswesen sollen erhöhte Zulagen erhalten.
Profitieren sollen unter anderem Beschäftigte in der Verwaltung, in Unikliniken, Schulen, Kitas, bei Polizei und Feuerwehr, Straßenmeistereien, Forst- oder auch Abfallbetrieben sowie Beamte. Vorangegangen waren mehrere Warnstreiks, unter anderem am Universitätsklinikum Jena.
Der Thüringer Beamtenbund (tbb) lobte die Ergebnisse ebenfalls. "Die Gewerkschaften mussten viel Druck machen, um das jetzt vorliegende Tarifergebnis zu erringen", sagte der Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbunds DGB-Bezirk Hessen-Thüringen Michael Rudolph.