Erfurt Werner strebt 550.000 Booster an: Teils sind Termine knapp
Obwohl an einigen Impfstellen bereits Termine knapp werden, hat sich die Landesregierung ein Angebot von rund einer halben Million Booster-Impfungen bis Jahresende zum Ziel gesetzt. Dies entspreche ungefähr der Hälfte der Booster-Impfungen, wenn sich alle, die vollständig geimpft sind, auch eine solche Spritze verabreichen lassen, sagte Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung. "Wir sind froh, dass das sehr gut angenommen wird."
Das Kabinett habe sich darauf verständigt, einen gemeinsamen "Impf-Appell" von Politik und Gesellschaft auf den Weg bringen zu wollen. "Unser Weg aus der Pandemie mittelfristig ist das Impfen."
Dass die Booster-Angebote in den Impfstellen teils sehr gut angenommen werden, bemerken die Menschen beim Blick in das Thüringer Impfportal www.impfen-thueringen.de schnell: Sowohl für Erst- als auch Auffrischungsimpfungen waren am Dienstag etwa in Erfurt, Jena, Weimar, Gotha, Greiz, Ilmenau, Nordhausen oder Schmölln entweder gar keine oder nur noch vereinzelt Termine buchbar. In weiteren Impfstellen waren Termine teils bis Ende Dezember ausgebucht. In Hildburghausen oder Sonneberg hingegen waren Impfungen teils mit nur einer Woche Vorlauf verfügbar.
Die Nachfrage nach Impfungen, insbesondere an Booster-Impfungen, sei sehr hoch, hieß es von der für die Impfstellen zuständige Kassenärztliche Vereinigung Thüringen. Derzeit werde an vielen Impfstellen Personal aufgestockt. Kommende Woche sollen demnach erneut Termine angeboten werden. Außerdem könnten Impfwillige auch bei den niedergelassenen Ärzte Termine buchen.