Erfurt Werner will Beschluss epidemischer Notlage vorschlagen
Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) will dem Parlament vorschlagen, die epidemische Notlage für Thüringen zu beschließen. "Es gibt Maßnahmen, die können sehr einfach getroffen werden wie 2G-plus. Es gibt andere, da braucht es einen Landtagsbeschluss", sagte Werner am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Als Beispiel für Maßnahmen, die einen solchen Beschluss brauchten, nannte Werner Schließungen. Wie der geplante Parlamentsbeschluss genau aussehen könne, daran arbeite man noch, betonte sie. Der Thüringer Landtag kommt in einer Sondersitzung zur Corona-Pandemie am Mittwoch zusammen.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hatte am Freitag angekündigt, die strengeren Corona-Regeln in Sachsen danach zu analysieren, ob sie auch in Thüringen anwendbar sind.
Die sächsische Landesregierung kündigte Freitagabend an, weite Teile des öffentlichen Lebens einzuschränken. Demnach sollen außer Bibliotheken alle Kultur- und Freizeiteinrichtungen schließen sowie Bars, Clubs und Diskotheken. Auch Weihnachtsmärkte sind in Sachsen davon betroffen. Die Beherbergung von Touristen ist untersagt. Die Gastronomie soll mit der 2G-Regel (geimpft/genesen) bis 20.00 Uhr öffnen dürfen. Die Einschränkungen in Thüringens Nachbarbundesland sollen von kommendem Montag an zunächst bis zum 12. Dezember gelten.