Erfurt Werner: Bundeswehr-Hilfe in Kliniken und in Pflege
Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) wünscht sich bei Bedarf Hilfe der Bundeswehr auch in Krankenhäusern und in der Pflege während der Corona-Pandemie. Die Bundeswehr helfe in Thüringen bereits bei der Bewältigung der Corona-Krise, sie hoffe angesichts der schwierigen Lage aber auf noch mehr Unterstützung, sagte Werner der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wollen vor allem, dass insbesondere in Krankenhäusern und in Pflegeeinrichtungen unterstützt werden kann", sagte Werner.
Das habe auch in der Vergangenheit schon gut funktioniert. "Gerade wenn viele Pflegekräfte in Quarantäne kommen oder selbst erkrankt sind, würde es sehr helfen, wenn dann die Bundeswehrsoldatinnen und Bundeswehrsoldaten unterstützen können", sagte Werner auch mit Blick auf die am Donnerstag anstehenden Beratungen von Bund und Ländern zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie.
Derzeit sind in Thüringen 46 Soldatinnen und Soldaten zur Kontaktnachverfolgung in den Gesundheitsämtern im Einsatz, wie ein Sprecher des Landeskommandos mitteilte. Anfang November hatte die Zahl bei 13 gelegen. Aktuell laufen demnach zwölf solcher Einsätze, drei weitere sollen in Kürze starten. Weitere Amtshilfeanträge aus den Kommunen lagen nicht vor. Einsatzschwerpunkte gebe es im Norden und Osten des Freistaats.