Erfurt IHK bezeichnet Corona-Krisenmanagement als Zumutung
Die Geschäftsführerin der Industrie- und Handelskammer Erfurt, Cornelia Haase-Lerch, hat die Corona-Politik in Thüringen scharf kritisiert. "Für die Unternehmen im Kammerbezirk der IHK Erfurt ist dieses Krisenmanagement eine Zumutung und an vielen Stellen existenzbedrohend", erklärte Haase-Lerch am Montag in einer Mitteilung. Die Corona-Regeln seien unübersichtlich und die Verfahren dazu intransparent. "Es drängt sich zunehmend der Eindruck auf, die Politik hat über den Sommer die völlig falschen Signale kommuniziert, zu lange gezögert und zu lange auf die falschen Maßnahmen gesetzt", machte Haase-Lerch klar.
Nun werde "in einer irren Geschwindigkeit" versucht, die sich abzeichnende, katastrophale Infektionslage in den Griff zu bekommen, so Haase-Lerch mit Blick auf die Pläne der Landesregierung, das 2G-Prinzip in Thüringen auszuweiten. Das Kabinett will dazu am Dienstag beraten und auch den Weg für eine entsprechende neue Verordnung freimachen.