Erfurt Personennahverkehr erhält auch 2021 Corona-Rettungsschirm
Der Freistaat will Thüringer Nahverkehrsbetrieben auch im Jahr 2021 bei coronabedingten Schäden unter die Arme greifen. Verluste, etwa wegen weggebrochener Ticketverkäufe, sollen wie im vergangenen Jahr mit einem Corona-Rettungsschirm aufgefangen werden, wie das Infrastrukturministerium am Freitag in Erfurt mitteilte. Anträge könnten noch bis Ende Oktober gestellt werden. Die Hälfte der beantragten Schadenssumme soll den Angaben zufolge noch in diesem Jahr ausgezahlt werden.
"Nach der Corona-Pandemie ist ein leistungsfähiger Nahverkehr in Thüringen notwendig, um allen Menschen im Land eine gute Mobilität sichern zu können", sagte Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij. Für die weiteren Ziele zum Ausbau eines klimafreundlichen Nahverkehrs brauche man handlungsfähige ÖPNV-Partner.
Die Hälfte des Rettungsschirms 2021 wird vom Bund finanziert, wie das Ministerium weiter mitteilte. Im vergangenen Jahr betrug der gemeldete Gesamtschaden im ÖPNV-Rettungsschirm nach Angaben des Ministeriums rund 47 Millionen Euro.