Erfurt Bildungsministerium: Mittlere Generation bei Lehrern fehlt
Das Thüringer Bildungsministeriums hält es für unrealistisch, bis Jahresende noch alle freien Lehrerstellen im Freistaat besetzen zu können. Derzeit gingen starke Jahrgänge in Rente, was besonders zu einem großen Bedarf an den Schulen führe, sagte ein Sprecher des Bildungsministeriums am Donnerstag in Erfurt. Zuvor hatte die "Thüringer Allgemeine" berichtet, dass fast 400 Lehrerstellen bei den Schulämtern des Landes ausgeschrieben seien.
Der Ministeriumssprecher hielt diesen Stand für ein realistisches Abbild des aktuellen Lehrermangels. Alle diese offenen Stellen bis Ende des Jahres noch zu besetzen, sei unrealistisch.
"Es fehlt die mittlere Generation", sagte der Sprecher. Man versuche, die Rentenabgänge abzufangen. "Das gelingt auch immer besser, aber den Lehrermangel zu bekämpfen, bleibt eine Generationenaufgabe."