Erfurt Industriestrom: Anteil aus erneuerbaren Energien stagniert
Der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energieträgern aus den Thüringer Industriekraftwerken ist in den vergangenen zehn Jahren kaum gestiegen. In den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus stammten vergangenes Jahr 65,7 Prozent der insgesamt produzierten 798 Gigawattstunden Strom aus erneuerbaren Energieträgern, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Erfurt mitteilte. In den zehn Jahren zuvor war der Anteil zwischen 61,2 Prozent (2017) und 65,7 Prozent (2013) geschwankt.
Die Stromproduktion in Industriekraftwerken dient hauptsächlich zur Eigenversorgung der Betriebe. Der verbleibende Teil des Stroms wird an andere Betriebe weitergegeben oder ins öffentliche Netz eingespeist. Der produzierte Strom aus erneuerbaren Energien stammt hauptsächlich aus Biomethan oder fester Biomasse wie etwa Holz.
Im Jahr 2020 sank die Stromerzeugung in den Thüringer Industriekraftwerken im Vergleich zum Vorjahr und auch zum Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre um 14 Gigawattstunden. Am meisten Strom wurde 2016 mit 872 Gigawattstunden erzeugt.