Erfurt Erfurt hat höchste Impfquote - Hildburghausen niedrigste
Bei der Corona-Impfbereitschaft gibt es in Thüringen weiter teils deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Kommunen. Am Dienstag wies die Stadt Erfurt mit einer Quote von 63,7 Prozent den höchsten Anteil vollständig geimpfter Menschen landesweit auf, wie aus einer Übersicht des Thüringer Gesundheitsministeriums hervorgeht. Die Stadt Weimar folgt mit einer Quote von 62,7 Prozent. Die Nordthüringer Kreise Nordhausen und Eichsfeld stehen mit Quoten von mehr als 58 Prozent ebenfalls noch recht gut da. Schlusslicht ist der Landkreis Hildburghausen, wo bislang lediglich knapp 41 Prozent der Menschen über den vollständigen Impfschutz verfügen.
Der Kreis Hildburghausen wies am Dienstag auch den zweithöchsten Inzidenzwert bei Corona-Neuinfektionen (46,3) auf - bei zuletzt steigender Tendenz. Den dritten Tag in Folge hat der südthüringische Landkreis den Inzidenz-Schwellenwert von 35 - neben der Krankenhausbelegung vor Ort und dem Anteil von Covid-19-Patienten auf Intensivstationen landesweit eines der Kriterien für Corona-Einschränkungen - überschritten. Letztere Werte befinden sich aber überall in Thüringen noch im grünen Bereich.
Für Impfwillige im Kreis Hildburghausen hatte die Kassenärztliche Vereinigung am Dienstag öffentliche Impfaktionen ohne vorherige Terminvereinbarung in Eisfeld und Schleusingen angeboten. In Thüringen sind nach Zahlen des Robert Koch-Instituts 55,7 Prozent der Bevölkerung vollständig gegen Covid-19 geimpft, nur Brandenburg (54,9 Prozent) weist einen geringeren Anteil komplett Geimpfter auf. Am höchsten ist die Quote bei den vollständig Geimpften im Stadtstaat Bremen (70,6 Prozent). Im Bundesdurchschnitt liegt deren Anteil bei 60,5 Prozent der Bevölkerung.