Erfurt Nach Bahnstreik sind Züge in Thüringen "gut ausgelastet"
Nach dem bis Freitag dauernden, zweitägigen Streik der Gewerkschaft der Lokführer (GDL) waren die Züge am Samstag in Thüringen nach Angaben der Deutschen Bahn noch "gut ausgelastet". Größere Störungen gebe es im Freistaat aber nicht mehr, sagte ein Sprecher des Konzerns am Nachmittag. Am Erfurter Hauptbahnhof, wichtiger Knotenpunkt im deutschen Bahnverkehr und ICE-Drehkreuz, sei der Samstag gar "entspannt".
Von und über Erfurt fahren Züge in alle Himmelsrichtungen. Während des Streiks war es hier zu langen Wartezeiten für Kunden und Kundinnen der DB gekommen. "Es gibt keine Schlangen mehr an der Reise-Info", sagte der Bahn-Sprecher.
Das Unternehmen geht davon aus, dass es das reisestärkste Wochenende des Jahres wird, vor allem auf den Hauptverkehrsachsen in Deutschland. Wegen der Einschränkungen während des Bahnstreiks hätten viele Fahrgäste ihre Reisen auf dieses Wochenende verschoben. Im Fernverkehr sei man deshalb bundesweit mit maximaler Kapazität unterwegs, hieß es.
Die GDL hatte vom Mittwoch bis in die Nacht zum Freitag den Personenverkehr bestreikt, um Druck für eine höhere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen zu machen. Zwei Tage lang war bundesweit nur etwa jeder vierte Fernzug gefahren und besonders in den ostdeutschen Bundesländern der Regionalverkehr beeinträchtigt.