Attacke in Erfurter Straßenbahn Vier Verdächtige stellen sich nach Angriff auf Ägypter
Ein aus Ägypten stammender Mann ist in Erfurt von mehreren Person angegriffen und verletzt worden. Nach einem Zeugenaufruf der Polizei haben sich nun vier Verdächtige gestellt.
Nach dem brutalen Angriff auf einen 33-jährigen Ägypter haben sich vier Tatverdächtige bei der Polizei gestellt. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei Erfurt auf Anfrage von t-online. Demnach hätten sich am Montagabend zwei Männer und zwei Frauen bei der Polizei eingefunden. Zuerst hatte die "Thüringer Allgemeine" berichtet.
Am Montag hatte die Polizei einen Zeugenaufruf zu dem Angriff, der sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag zugetragen haben soll, veröffentlicht. Demnach soll der 33-Jährige gegen 4.15 Uhr von zwei Personen daran gehindert worden sein, eine Tram an der Haltestelle Riethstraße zu verlassen. Als er versuchte, sich an ihnen vorbei zu drängeln, soll ihm Gesichts geschlagen worden sein. Das aus Ägypten stammenden Opfer stürzte daraufhin laut Polizeibericht aus der Tram und wurde von den beiden Personen sowie zwei weiteren Tätern geschlagen und leicht verletzt.
Die Ermittlungen der Polizei dauern derzeit noch an. Es gebe bislang jedoch keine Anhaltspunkte für eine politisch motivierte Straftat, so die Polizeisprecherin.
- Polizei Erfurt: Mitteilung vom 19. Juli
- "Thüringer Allgemeine": "Nach Gewalttat in Straßenbahn stellen sich Täter"
- Telefonat mit der Pressestelle der Polizei Erfurt