Wieder rassistische Attacke? Ägypter in Erfurter Straßenbahn attackiert
Vier Personen sind in einer Erfurter Straßenbahn auf einen Ägypter losgegangen. Ob es sich bei der Attacke auf den 33-Jährigen um eine ausländerfeindliche Tat handelt, soll geprüft werden.
Unbekannte haben in der Nacht zu Sonntag einen 33-jährigen Ägypter angegriffen. Als der Mann die Straßenbahn im Erfurter Norden verlassen wollte, hätten ihn vier Personen geschlagen, teilte die Polizei am Montag mit. Die Täter flüchteten unerkannt. Der 33-Jährige wurde leicht verletzt.
Erst im April hatte es eine Attacke auf einen jungen Syrer in einer Erfurter Straßenbahn gegeben. Ob der Ägypter auch Opfer einer ausländerfeindlichen Tat wurde, ist noch unklar. Politische Motive für den Angriff würden geprüft und sind Teil der Ermittlungen, heißt es.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen der Tat, die sich gegen 4.15 Uhr an der Haltestelle Riethstraße zugetragen hat. Unterdessen haben die Arbeitgeber des Geschädigten eine Belohnung für "hilfreiche Informationen zu den Tätern" ausgelobt. Die Informationen zur Tat, die der Arbeitgeber – ein koreanisches Restaurant in der Innenstadt – und die Polizei teilen, sind jedoch widersprüchlich.
- Polizei Erfurt: Pressemitteilung vom 19. Juli
- Arbeitgeber (Wollkim) auf Facebook