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Corona-Situation verschlechtert: Greiz bundesweiter Hotspot


Erfurt
Corona-Situation verschlechtert: Greiz bundesweiter Hotspot

Von dpa
12.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Testsets liegen in einem Testzentrum für Corona-VerdachtsfälleVergrößern des Bildes
Testsets mit Abstrichstäbchen liegen in einem Testzentrum für Corona-Verdachtsfälle. (Quelle: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild/dpa)
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Erneut ist ein Thüringer Landkreis der bundesweit am heftigsten von der Corona-Pandemie betroffene Kreis. Im ostthüringischen Kreis Greiz lag der Sieben-Tage-Wert bei Corona-Neuinfektionen je 100 000 Einwohner am Freitag (Stand 0.00 Uhr) bei 380, wie das Thüringer Gesundheitsministerium mitteilte. Auch landesweit hat sich die Pandemie-Situation erneut verschärft. Die Sieben-Tage-Inzidenz erreichte am Freitag den Wert von 146 - nach 138 am Donnerstag. Der gesamte Freistaat Thüringen ist bereits seit Monaten der Corona-Hotspot Nummer eins unter den Bundesländern.

Angesichts der schwierigen Lage im Kreis Greiz erweiterte das Gesundheitsministerium am Freitag dort früher als im restlichen Thüringen den Kreis der Impfberechtigten. In dem Kreis können sich ab sofort auch Menschen der Prioritätsgruppe 3 um Impftermine bemühen. Dazu gehören unter anderem Menschen ab 60 Jahre, Krebspatienten, deren Tumorerkrankung schon zurückliegt, Herzpatienten, aber auch Lehrer, Apotheker und Beschäftigte im Lebensmitteleinzelhandel.

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Impftermine für sie soll es im am Mittwoch eröffneten großen Impfzentrum Gera geben, sagte Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) am Freitag. Im Online-Terminvergabeportal www.impfen-thueringen.de sei eine spezielle Auswahlmöglichkeit für die Einwohner des Landkreises eingerichtet worden. Allerdings sind dort erst in der letzten Märzwoche noch rund 10 000 Termine frei, wie die Ressortchefin einräumte.

Der Kreis Greiz grenzt an den ebenfalls schwer von der Pandemie betroffenen sächsischen Vogtlandkreis, in dem die Corona-Impfungen bereits ausgedehnt wurden. Noch zu Wochenbeginn hatte das Thüringer Gesundheitsministerium erklärt, eine regionale Änderung der Impfprioritäten nach diesem Beispiel sei in Thüringen nicht geplant. Inzwischen wurde allerdings die Corona-Bundesimpfverordnung geändert, die Ausnahmen für besondere Krisenregionen ermöglicht.

Allerdings habe Thüringen von der Bundesregierung noch keine Informationen zu den von der EU angekündigten Sonderlieferungen für besonders betroffene Gebiete erhalten, kritisierte die Ministerin. Sollten diese Lieferungen eintreffen, will Thüringen kurzfristig zusätzliche Impftermine in allen Kreisen mit einem Inzidenzwert über 200 anbieten. Landesweit haben inzwischen mehr als 157 400 Menschen mindestens eine Corona-Impfung erhalten, das sind 7,4 Prozent der Bevölkerung.

Thüringenweit wurden von Donnerstag zu Freitag 664 Corona-Neuinfektionen gemeldet. 117 Menschen wurden mit einer schweren Covid-19-Erkrankung auf Intensivstationen von Krankenhäusern behandelt. Seit Pandemiebeginn vor einem Jahr wurden insgesamt rund 81 500 Corona-Infizierte in Thüringen gezählt. 3044 Menschen starben im Zusammenhang mit der Infektion. Überstanden haben sie rund 73 100.

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