Bis zu 1000 neue Jobs Chinesen wollen Batteriezellen in Erfurt bauen

Die Bundesregierung hat Besuch aus China. Im Zentrum der Gespräche steht die Zukunft der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. In Erfurt konkretisieren sich die Pläne eines chinesischen Unternehmens für eine Batteriezellen-Fabrik.
Gemunkelt wurde schon länger, nun ist es offiziell: Das chinesische Unternehmen Contemporary Amperex Technologie Co. Limited, kurz CATL, möchte im Raum Erfurt ein Werk zur Herstellung von Batteriezellen für Elektroautos bauen. CATL ist der größte Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus in China.
Es wäre das erste Werk in Europa und ein Schritt zu einer weiteren Expansion des Schwergewichts. Ministerpräsident Bodo Ramelow begrüßt die Entscheidung der Chinesen. "Die chinesischen Entscheider vertrauen auf unsere Standortqualität. Es ist uns eine große Ehre und wir danken für das Vertrauen", schrieb er am Montag beim Kurznachrichtendienst Twitter.
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BMW vergibt Auftrag als erster Kunde des zukünftigen Erfurter Werks
Eine Vereinbarung zu dem geplanten Großprojekt ist Thema im Rahmen der Regierungsgespräche in Berlin. Zunächst geht es laut dpa-Angaben um eine Investitionssumme im dreistelligen Millionenbereich. Bis zu 1000 neue Arbeitsplätze könnten mittelfristig am Standort Erfurt entstehen.
Der deutsche Autobauer BMW will Batteriezellen im Wert von vier Milliarden Euro für seine Elektrofahrzeuge zukünftig bei CATL bestellen, sagte BMW-Einkaufsvorstand Markus Duesmann am Montag in München. Ein Drittel der Zellen sollen ab 2021 in Erfurt gefertigt werden. BMW ist somit Erstkunde des zukünftigen Erfurter Werks.