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Erfurt: Das ist das Ehrenamt "egapark-Freunde"


Helden des Monats
Mit Ehrenamt zum Parkerhalt: Das ist der "egapark-Freunde"


30.04.2025 - 11:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Dietrich Hagemann (l.) und weitere Ehrenamtliche des Vereins: Der Egapark hat eine Fläche von 36 Hektar.Vergrößern des Bildes
Dietrich Hagemann (l.) und weitere Ehrenamtliche des Vereins: Der Egapark hat eine Fläche von 36 Hektar. (Quelle: SWE Stadtwerke Erfurt GmbH)
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Nach über 60 Jahren ist der Erfurter egapark dank des Vereins "egapark-Freunde" auch heute noch gut erhalten. Ein Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden.

Wenn Dietrich Hagemann über den egapark spricht, leuchten seine Augen. Der 76-Jährige ist nicht nur Vorstandsvorsitzender des Fördervereins "egapark-Freunde", sondern auch seit Jahrzehnten eng mit dem Park verbunden. Als Elfjähriger besuchte er erstmals das weitläufige Gelände auf dem Cyriaksberg. Die Liebe zum Park – sie war sofort da. "Damals sah alles noch ganz anders aus", erinnert er sich. "Seitdem lässt mich der Park nicht mehr los."

Der egapark in Erfurt gehört mit 36 Hektar Fläche zu den großen Garten- und Freizeitparks Deutschlands. Er liegt im Südwesten der Stadt auf dem 265 Meter hohen Cyriaksberg und erinnert in seiner Konzeption an bekannte Parks wie Planten und Blomen in Hamburg. Im Jahr 1961 war der egapark die erste internationale Gartenausstellung in der DDR, was als Durchbruch des Geländes gilt.

Hagemann kommt wöchentlich fünf bis acht Stunden

Seit 2012 steht Hagemann dem Förderverein vor, der heute rund 560 Mitglieder zählt. "Viele von uns haben einen persönlichen Bezug zum Park", erzählt er. "Einige kommen ein-, zwei-, manchmal dreimal die Woche, um bei der Instandhaltung zu helfen. Wir stemmen als Verein auch Projekte und packen an, wo Hilfe gebraucht wird." Dass er sich mit so viel Engagement einbringt, ist für den ehemaligen Bürgermeister der Stadt selbstverständlich. "Wenn man einmal mit der Sache verbunden ist, kann man nicht aufhören. Es gibt nichts Angenehmeres, als sich im Park aufzuhalten – das erfüllt mich mit Freude."

Trotz seines Alters komme auf dem Sofa sitzen für Hagemann nicht in Frage. Er investiert wöchentlich fünf bis acht Stunden in seine ehrenamtliche Tätigkeit. Auf den Monat gerechnet kommt er so auf bis zu 40 Stunden. Neben der Organisation von Arbeitseinsätzen wirkt er selbst mit an der Pflege des Parks. Außerdem kümmert er sich um die Geschäftsstelle des Vereins.

"Kann mir vorstellen, die Vorstandsarbeit noch einige Zeit zu machen"

Für Hagemann ist das Ehrenamt mehr als nur Arbeit. Es ist ein Stück Lebensqualität: "Unsere Mitglieder sind mit mir gealtert, viele sind über 70 Jahre alt. Die Geselligkeit kommt nicht zu kurz – und das beflügelt mich. Ich kann mir vorstellen, die Vorstandsarbeit noch einige Zeit zu machen." Das alles sei nur möglich, weil das Verhältnis zu den Mitgliedern und Vorstandskollegen sehr gut sei.

Ohne Menschen wie Dietrich Hagemann wäre ein Park wie der egapark nicht das, was er heute ist: Ein lebendiger Ort der Begegnung, der Natur und des Miteinanders – mit ganz viel Herz gepflegt.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Dietrich Hagemann
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