Duisburg Schüsse in Duisburg: NRW bestellt Videoüberwachungsanlagen
Nach den Schüssen in Duisburg mit vier Verletzten hat die Polizei nicht nur rund um den Tatort Kameras aufgestellt, sondern zusätzlich zehn mobile Überwachungsanlagen für den landesweiten Einsatz bestellt. "Die Polizei kann und darf sich nicht auf zufällige Amateur-Aufnahmen verlassen", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Die Überwachungsanlagen sollten im dritten Quartal des Jahres geliefert und an neuralgischen Punkten in NRW-Städten eingesetzt werden.
Im Zuge einer Auseinandersetzung zwischen der Rockergruppe Hells Angels und einem türkisch-arabischen Clan in Duisburg waren am vergangenen Mittwochabend mindestens 19 Schüsse gefallen. Die Polizei hatte daraufhin am Tatort Kameras auf zwei Anhängern aufgestellt. Weniger als eine Woche später fielen am Dienstagmittag im Essener Norden erneut Schüsse. Es gibt einen Schwerverletzten, einen 34 Jahre alten Mann aus Bottrop. Die Hintergründe waren zunächst unklar.
Voraussetzungen für den Einsatz der Videoanlagen ist, dass an dem Ort wiederholt Straftaten begangen worden sind oder es Grund zu der Annahme gibt, dass dort Straftaten von erheblicher Bedeutung wie Mord, Totschlag, Waffen- oder Drogenhandel verabredet, vorbereitet oder begangen werden.