Gewitter und Regen Unwetter in NRW lösen Hunderte Feuerwehreinsätze aus
Starke Gewitter und Regenfälle haben am Abend in Nordrhein-Westfalen dafür gesorgt, dass die Feuerwehr im Dauereinsatz war.
Durchziehende Gewitter haben in Nordrhein-Westfalen am Abend mancherorts für große Regenmengen in kurzer Zeit gesorgt. Die Feuerwehr musste zu Hunderten Einsätzen in verschiedenen Städten ausrücken. Im Laufe des Abends und der Nacht zu Dienstag normalisierte sich die Lage allerdings schon wieder. Am Vormittag ist heute mit neuen Gewittern und Schauern zu rechnen, die vor allem im östlichen Bergland auch wieder Starkregen bringen könnten.
Laut der Feuerwehr Ratingen zog eine Starkregenzelle über das Stadtgebiet und führte insbesondere in den Stadtteilen Breitscheid und Lintorf zu Wasserschäden. Allein bis zum frühen Abend gingen 120 Schadensmeldungen ein. Die Feuerwehr war mit rund 100 Einsatzkräften unterwegs, um die Lage zu bewältigen.
Duisburg: Blitzeinschlag verursacht Dachstuhlbrand
Auch die Feuerwehr Duisburg meldete viele Einsätze infolge eines starken Gewitters. In Huckingen verursachte ein Blitzeinschlag einen Dachstuhlbrand, der die betroffene Doppelhaushälfte unbewohnbar machte. Zudem wurden Brückenunterführungen überflutet und Menschen mussten aus ihren Fahrzeugen befreit werden.
Besonders in der Stadtmitte und im Süden von Duisburg war die Feuerwehr im Einsatz. Neben der Berufsfeuerwehr wurden alle Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Insgesamt waren 250 Kräfte im Einsatz, davon 175 freiwillige Feuerwehrleute.
Auch in Dortmund schlug vermutlich ein Blitz infolge eines Gewitters in ein Wohnhaus ein, wie die Feuerwehr am Morgen mitteilte. Zwei Bewohner hätten dabei einen leichten Stromschlag erlitten. Beide Patienten kamen in ein Krankenhaus. Durch den Brandschaden ist die Dachgeschosswohnung zunächst nicht mehr bewohnbar.
Einsätze am Niederrhein
Auch die Feuerwehr Dinslaken hatte alle Hände voll zu tun und musste sich etwa um vollgelaufene Keller und Straßenzüge kümmern. Aus der Feuerwehrleitstelle in Wesel hieß es, man habe mehr als 1.000 Anrufe bekommen und sei zu 260 bis 280 Einsätzen ausgerückt. Menschenleben seien nicht bedroht gewesen. Um kurz vor 22 Uhr hatte sich die Lage dann bereits wieder weitgehend normalisiert.
Am Morgen meldete die Polizei im Kreis Wesel 23 witterungsbedingte polizeiliche Einsätze in der Nacht. Besonders betroffen seien Dinslaken, Voerde und Hünxe gewesen. Einsätze habe es überwiegend wegen überfluteter Straßen und Unterführungen gegeben. Vereinzelnd stürzten Bäume auf die Straße. In Xanten schlug vermutlich ein Blitz in einen Stromkasten ein. Dadurch kam es zu einem Kurzschluss und eine Leitung kokelte leicht. Nach Angaben der Freiwilligen Feuerwehr Hünxe wurden überdies in mehreren Fällen Keller leer gepumpt.
- Nachrichtenagentur dpa