Düsseldorf Bundeswehr: 14 Hilfsanträge aus NRW wegen Corona
Angesichts der stark wachsenden Corona-Infektionszahlen häufen sich bei der Bundeswehr die Hilfsanfragen aus den nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden. "Momentan sind bei uns 14 Anträge auf Hilfeleistung durch die Bundeswehr eingegangen, bedingt durch die dramatische Zunahme der Corona-Zahlen", sagte ein Sprecher des Bundeswehr-Landeskommandos NRW am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
Die Hilfsgesuche kommen demnach aus allen fünf Regierungsbezirken. 13 Anträge beziehen sich nach Angaben von Oberstleutnant Stefan Heydt auf die "Kontaktverfolgung", etwa durch die Gesundheitsämter. Bei einem Antrag gehe es um die mobile Corona-Testung. Die Hilfeersuchen müssten noch vom Kommando Territoriale Aufgaben in Berlin geprüft und genehmigt werden, erklärte Heydt. Geplant seien die Einsätze dann von der nächsten Woche an bis Mitte Dezember. Derzeit geht die Bundeswehr davon aus, dass mehr als 211 Soldatinnen und Soldaten als Unterstützungskräfte, sogenannte "Helfende Hände", eingesetzt werden.
Mehrfach waren Bundeswehrkräfte in der Corona-Pandemie schon zum Einsatz gekommen. Meist wurden sie von den Städten und Gemeinden angefordert, um die teilweise überlasteten Gesundheitsämter bei der Kontaktnachverfolgung zu unterstützen.