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Laumann stellt Grundzüge der Krankenhausreform in NRW vor


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Laumann stellt Grundzüge der Krankenhausreform in NRW vor

Von dpa
20.08.2021Lesedauer: 1 Min.
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU)Vergrößern des Bildes
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) spricht bei einer Pressekonferenz. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild/dpa-bilder)

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) stellt heute die Grundzüge der geplanten Krankenhausreform vor. Die Krankenhäuser im bevölkerungsreichsten Bundesland sollen sich künftig auf bestimmte Leistungen spezialisieren. Nicht mehr die Bettenzahl soll als Richtgröße dienen, sondern die Krankenhäuser sollen in Leistungsbereiche eingeteilt werden. NRW wird das erste Bundesland mit einem solchen Modell.

Laumann hatte den neuen Krankenhausplan bereits vor zwei Jahren angekündigt. Der CDU-Politiker hatte sich dabei auf ein Gutachten gestützt, wonach die städtischen Ballungszentren, vor allem im Rhein-Ruhr-Gebiet, mit Krankenhausleistungen wie Kardiologie, Orthopädie und Geburtshilfe überversorgt sind. Etliche Kliniken böten demnach Eingriffe an, in denen sie wenig Praxis hätten. Ländliche Gebiete - etwa Arnsberg - gelten dagegen bei einigen medizinischen Leistungen als teilweise unterversorgt.

Grundsatz soll nach Angaben Laumanns aber sein, dass jede Bürgerin und jeder Bürger in NRW bei Notfällen innerhalb von 20 Autominuten ein Krankenhaus erreichen können muss. Ob es durch die Reform zu den befürchteten Krankenhausschließungen kommen könnte, hatten Laumann und die Autoren des Gutachtens seinerzeit offen gelassen. Einen "Kahlschlag" werde es aber nicht geben.

Laumann will den Krankenhausplan nach früheren Angaben bis zum Ende der Legislaturperiode 2022 unter Dach und Fach haben. Die gesetzlichen Grundlagen hat der Landtag geschaffen. Die konkreten Kapazitäten arbeiten aber die Regionen aus.

In NRW gab es mit Stand Ende 2019 rund 340 Krankenhäuser mit knapp 118.000 Betten. Jedes Jahr werden in der Regel rund 4,65 Millionen Patientinnen und Patienten stationär behandelt. Durch die Corona-Pandemie sind die Patientenzahlen deutlich gesunken.

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