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Düsseldorf: Falsche Polizisten machen fast 600.000 Euro Beute – Prozess


Prozess in Düsseldorf
Falsche Polizisten sollen fast 600.000 Euro erbeutet haben

Von dpa
Aktualisiert am 04.03.2025 - 16:14 UhrLesedauer: 2 Min.
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Telefonbetrug mit älteren Menschen (Symbolbild): Ein Trio soll Senioren um fast 600.000 Euro geprellt haben. (Quelle: Michael Bihlmayer/imago-images-bilder)
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Als falsche Polizisten sollen drei Männer Senioren im Rheinland um fast 600.000 Euro geprellt haben. Nun stehen sie in Düsseldorf vor Gericht.

Drei Männer sollen als falsche Polizisten Senioren um fast 600.000 Euro geprellt haben. Beim Prozessauftakt am Düsseldorfer Landgericht kündigte das Trio Aussagen an. Einer der Angeklagten, ein 24-Jähriger, ist in gleicher Sache bereits vorbestraft und in Bamberg zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt worden.

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Neun Senioren im Alter zwischen 72 und 91 Jahren wurden von den vermeintlich besorgten und hilfsbereiten, falschen Kripobeamten um ihr Vermögen betrogen. Allein zwischen Januar und April 2024 soll das Trio in Mönchengladbach, Neuss, dem Münsterland und Rheinland-Pfalz Bargeld, Gold und Schmuck im Wert von 582.000 Euro erbeutet haben. Den 21- bis 24-jährigen Männern aus Düsseldorf, Langenfeld und Monheim werden Betrug, schwerer Bandendiebstahl und ein Fall von Körperverletzung vorgeworfen.

Anrufe aus dem Callcenter

Von einem Callcenter mutmaßlich in der Türkei wurden die Senioren laut Anklage telefonisch vor Kriminellen gewarnt. Der angeblich besorgte, falsche Kripobeamte, der sich mal Bader, mal Bayer, dann Berger nannte, riet den zum Teil hochbetagten Opfern, zur Sicherheit ihre Wertsachen von einem Beamten in Zivil abholen zu lassen. Diese Rolle sollen die Angeklagten übernommen haben.

In einem Fall weigerte sich in Neuss eine 74-jährige Frau, dem Abholer die zuvor aus dem Bankschließfach geholten 200.000 Euro auszuhändigen. Daraufhin entriss der junge Mann der Seniorin den Beutel und verletzte sie leicht.

Falsche Polizisten: Elf Verhandlungstage in Düsseldorf angesetzt

Auf die Spur der Bande waren die Ermittler durch die Anzeigen der Opfer, Auswertungen der Standortdaten von Mobiltelefonen und der Bilder von Überwachungskameras in Tatortnähe gekommen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Gerichtsangaben zufolge gestand ein 21-jähriger Monheimer schon bei der Haftprüfung. Bei einer Verurteilung müssen die drei Männer mit mehrjährigen Haftstrafen rechnen. Für den Prozess sind bis zum 15. Mai elf Verhandlungstage angesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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