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Düsseldorf: Riesige Grünen-Aktion für Robert Habeck – ohne Erlaubnis


Düsseldorfer Grünen-Politiker stolz
Ohne Erlaubnis: Riesige Habeck-Aktion an den Arcaden

Von t-online, pb

Aktualisiert am 09.01.2025 - 06:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Robert Habeck bei einem Wahlkampfauftritt. (Archivfoto)Vergrößern des Bildes
Robert Habeck bei einem Wahlkampfauftritt. (Archivfoto) (Quelle: IMAGO/Susanne Hübner/imago)
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Die Grünen setzen auf unkonventionelles Marketing: Obwohl eine Genehmigung dafür fehlt, will die Stadt nicht gegen die Partei vorgehen.

Die Grünen haben am Montagabend in Düsseldorf-Bilk mit einer ungenehmigten Guerilla-Marketing-Aktion für Aufsehen gesorgt. Am Montagabend projizierten sie ein riesiges Wahlplakat mit Robert Habeck auf das dortige städtische Stadtteilzentrum – ohne vorherige Erlaubnis der Behörden, wie die "Rheinische Post" nun berichtet.

Das etwa zehn Meter breite und sechs Meter hohe Motiv zeigte den Bundeswirtschaftsminister vor grünem Hintergrund in blauem Sakko und schwarzem T-Shirt. "Bündniskanzler" und darunter "Ein Mensch. Ein Wort." war auf dem Plakat zu lesen, das direkt unter dem Schriftzug "Stadtteilzentrum Bilk" und über dem Eingang zum Schwimmbad und Bürgerbüro erschien.

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Stadt will nicht gegen Grüne wegen Guerilla-Aktion vorgehen

Laut der Zeitung wurde die Projektion aus einem Kleintransporter heraus per Beamer auf die Wand gestrahlt. Die Stadt Düsseldorf erklärte dem Bericht zufolge, dass keine Genehmigung für die Aktion vorlag. Dennoch werde man auf Konsequenzen verzichten: "Augenscheinlich ist es nicht zu Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung gekommen. Insofern werden hier auch keine Ermittlungen eingeleitet", erklärte ein Stadtsprecher der "Rheinischen Post".

In München hatte die Polizei nach einer ähnlichen Aktion der Grünen am Siegestor ermittelt, es droht ein Bußgeld. CSU-Generalsekretär Martin Huber hatte die Guerilla-Aktion der Grünen in der bayerischen Landeshauptstadt später als "Größenwahn" und "selbstverliebte politische Botschaft" bezeichnet. Konkret geht es in München darum, dass "Wahlwerbung auf Denkmälern grundsätzlich nicht genehmigungsfähig" ist, wie das Kreisverwaltungsreferat in der bayerischen Landeshauptstadt dazu mitteilte.

"Ein historisches Gebäude im Wahlkampf einfach anzustrahlen, das ist nicht machbar", sagte eine Referatssprecherin dem Bayerischen Rundfunk. Im Raum stehen demnach mehrere Tatbestände, darunter der Verstoß gegen die sogenannte Plakatierungsverordnung und den Denkmalschutz.

Der Düsseldorfer Grünen-Ratsherr Thorsten Graeßner verteidigte gegenüber der "Rheinischen Post" die Aktion in Düsseldorf: "In Hamburg wurde das Bild auf die Wand der Kunsthalle geworfen. Es wurden anscheinend nur Wände öffentlicher Gebäude genutzt. Da dabei nichts beschädigt wurde, finde ich die Aktion gut, auch wenn keine Erlaubnis vorgelegen haben sollte. Das ist frisch und frech. Das passt zu uns Grünen."

Verwendete Quellen
  • Eigene Berichterstattung

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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