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Düsseldorf: CO₂-Emissionen steigen trotz Energieeinsparungen


Energie- und Treibhausgasbilanz
CO₂-Emissionen steigen trotz Energieeinsparungen

Von t-online, gaa

07.01.2025 - 16:05 UhrLesedauer: 2 Min.
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Stau in Düsseldorf (Archivbild): Nach Ende der Corona-Pandemie sind wieder mehr Autos in Düsseldorf auf den Straßen. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Die Treibhausgas-Emissionen sind in Düsseldorf um insgesamt 7,9 Prozent gestiegen. Die Stadt nennt für die Entwicklung Gründe und rechnet mit einer Trendwende.

Dem Ausschuss für Umwelt-, Klima- und Verbraucherschutz wird in seiner nächsten Sitzung (16. Januar) die Energie- und Treibhausgasbilanz für das Jahr 2022 vorgelegt. Aus dieser geht hervor, dass in Düsseldorf 4,631 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente – das sind Maßeinheiten, die verschiedene Treibhausgase in einem Wert zusammenfassen – emittiert wurden. Das entspricht einem Ausstoß von 7,09 Tonnen pro Kopf.

Im Vergleich zum Jahr 2020 sind die Treibhausgas-Emissionen somit in Düsseldorf laut der Informationsvorlage der Verwaltung um insgesamt 7,9 Prozent gestiegen – obwohl der gesamtstädtische Energieverbrauch um 3,01 Prozent niedriger ausfällt als 2020. Die Ursache für diese Entwicklung sind für die Stadt die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.

Verkehrsaufkommen steigt nach Ende der Corona-Pandemie

Die Verwaltung erklärt: Die Kosten für Erdgas stiegen aufgrund der eingeschränkten Verfügbarkeit rapide an, sodass sowohl im Gewerbe- und Industriesektor als auch in privaten Haushalten und kommunalen Einrichtungen Energie eingespart wurde. Da jedoch Erdgas sowohl in der Stromerzeugung als auch in industriellen Prozessen durch klimaschädlichere fossile Energieträger wie Öl oder Kohle substituiert wurde, verursachte der Verbrauch von weniger Energie absolut mehr Treibhausgasemissionen.

Zusätzlich herrschte nach Ende der Corona-Pandemie ein im Vergleich zu 2020 wieder gleich hohes Verkehrsaufkommen, so die Verwaltung.

Trendumkehr auch dank Ausbau der erneuerbaren Energien

Vorläufige Daten auf Bundesebene legen nach Angaben der Stadt jedoch nahe, dass sich diese negative Entwicklung – der Endenergieverbrauch sinkt, Treibhausgasemissionen steigen dennoch – bereits im Jahr 2023 wieder umgekehrt hat. Grund dafür soll der gestiegene Ausbau der erneuerbaren Energien sein, mit dem eine Trendumkehr zu erwarten sei.

Lag der Zuwachs von Fotovoltaikanlagen in Düsseldorf (gemessen an der installierten Leistung) zwischen 2020 und 2022 noch bei ca. 29 Prozent, ist er im Zeitraum von 2022 bis 2024 auf 118 Prozent zusätzlich installierter Leistung gestiegen. So wird in der kommunalen Treibhausgasbilanz 2024 wieder ein Rückgang der Emissionen erwartet.

Verwendete Quellen
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