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Düsseldorf: XXL-Flüchtlingsheim in Golzheim öffnet viel später als geplant


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Monatelange Verzögerung
XXL-Flüchtlingsheim öffnet viel später als geplant


22.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Das ehemalige Bürogebäude der Salzgitter AG an der Schwannstraße (Archivbild): Die Umwandlung zum Flüchtlingsheim dauert an.Vergrößern des Bildes
Das ehemalige Bürogebäude der Salzgitter AG an der Schwannstraße (Archivbild): Die Umwandlung zum Flüchtlingsheim dauert an. (Quelle: Oliver Auster)
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Die Eröffnung des neuen XXL-Flüchtlingsheims in Golzheim verzögert sich. Umbauarbeiten und Genehmigungsverfahren dauern länger als angenommen.

In der ehemaligen Zentrale der Salzgitter AG in Golzheim herrscht reges Treiben: Zahlreiche Handwerker arbeiten aktuell dort, um aus dem leer stehenden Bürogebäude ein großes Flüchtlingsheim zu machen. Die Eröffnung zieht sich allerdings noch mehrere Monate hin.

Wie eine Sprecherin der zuständigen Bezirksregierung Düsseldorf auf Anfrage von t-online sagte, ist "die voraussichtliche Inbetriebnahme der Einrichtung nach derzeitigen Planungen im Juni 2025". Das wäre ein halbes Jahr später als ursprünglich geplant. Es seien große Umbauten nötig und schon die Genehmigung dafür habe gedauert.

Land NRW betreibt Unterkünfte mit rund 35.000 Plätzen

Zum Hintergrund: Die Salzgitter AG hatte ihre Zentrale schon im Jahr 2022 Richtung Mülheim/Ruhr verlegt und das Gebäude an einen Hamburger Investor übergeben. Der verpachtete die Immobilie im Oktober 2023 schließlich ans Land NRW – das händeringend auf der Suche nach Plätzen für Flüchtlinge war und ist. Das Land will die Kommunen nämlich entlasten.

Laut Flüchtlingsministerium betreibt das Land Unterkünfte mit rund 35.000 Plätzen. Zuletzt waren die zwar nur zu 68 Prozent belegt – aber dennoch hat man sich verpflichtet, insgesamt 41.000 Plätze vorzuhalten. In einem Bericht des Ministeriums für den Landtag heißt es: "Die Landesregierung plant, auch in den nächsten Monaten weitere Unterkünfte zu eröffnen."

In Düsseldorf hatte die Bezirksregierung zuletzt unter anderem ein leer geräumtes Vier-Sterne-Hotel („Mercure“) angemietet und das Haus im Süden der Stadt binnen Wochen in ein Flüchtlingsheim verwandelt. Das ging nur deshalb so schnell, weil man vor allem nur die Zimmer umgestalten musste (mit Etagenbetten) und einen Zaun drumherum zog. Was den Brandschutz oder die sanitären Einrichtungen angeht, war schon alles parat.

XXL-Flüchtlingsheim in Düsseldorf: Das ist noch zu tun

In der ehemaligen Salzgitter-Zentrale, wo früher Menschen arbeiteten, aber eben nicht lebten, ist das wesentlich komplizierter. Auf 8.000 Quadratmetern sollen bis zu 700 Menschen untergebracht werden (650 auf jeden Fall, 50 weitere Plätze sind Reserve). Einen ersten Umbauantrag hatte die Stadt der Bezirksregierung zurückgegeben, da noch "Nachbesserungen, insbesondere zum Brandschutz" ausstanden.

Erst im Juni gab die Bauaufsicht grünes Licht. Seitdem ist aber viel zu tun: "Bestandteil der Umbaumaßnahmen sind etwa der Bau eines außenstehenden Fluchtturms, ein neuer Sanitärkern, die Anbringung von Lüftungsanlagen, neue Böden und eine Schließanlage", so die Bezirksregierung. Wenn das Flüchtlingsheim im Juni fertig sein sollte, wird es auf der Außenfläche auch einen Spielplatz geben.

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