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Dienstwagen von Hendrik Wüst: Deutliche Kritik nach diesem Vergleich


Neuer Vergleich veröffentlicht
Dienstwagen von Hendrik Wüst: Deutliche Kritik

Von t-online, pb

Aktualisiert am 09.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Hendrik Wüst steigt in seinen Dienstwagen (Archivfoto): Der Audi A8 hat im bundesweiten Fuhrpark aller Landespolitiker die schlechteste CO₂-Bilanz.Vergrößern des BildesHendrik Wüst steigt in seinen Dienstwagen (Archivfoto): Der Audi A8 hat im bundesweiten Fuhrpark aller Landespolitiker die schlechteste CO₂-Bilanz. (Quelle: IMAGO/Noah Wedel/imago)
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Klimafreundlicher soll der Verkehr werden – doch die Dienstwagen der NRW-Regierung fallen mit ihrer teils miserablen CO₂-Bilanz auf.

Nachdem die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die CO₂-Bilanz aller Dienstwagen der deutschen Landespolitiker miteinander verglichen hat, kritisiert die NRW-SPD den Ministerpräsidenten Hendrik Wüst (CDU) scharf für seinen Dienstwagen – einen sondergeschützten Audi-A8-Benziner, dessen CO₂-Ausstoß laut der Umwelthilfe bei 380 Gramm je Kilometer liegt.

René Schneider, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag, sagte am Montag: "Kein anderer Ministerpräsident und auch keine Ministerpräsidentin wird in einem Wagen durch das Land gefahren, der so viel CO2 ausstößt wie der von Hendrik Wüst." Für Schneider ist Wüst daher ein "Poser-Präsident". In dem Vergleich der Politiker-Dienstwagen schneidet das Kabinett aus Düsseldorf ohnehin schlecht ab: Wüst und seine Kollegen kommen dort auf den vorletzten Platz. Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern.

Andere Landesfürsten fahren klimafreundlicher mit ihren extra geschützten Sonderfahrzeugen durch ihr Land: In Brandenburg kommt Dietmar Woidke (SPD) auf 197 Gramm je Kilometer, in Schleswig-Holstein Daniel Günther (CDU) auf 196 Gramm je Kilometer, während Markus Söder (CSU) in Bayern etwa auf 182 Gramm pro Kilometer kommt. Sie alle erhalten für ihren Verbrauch von der DUH jedoch eine Rote Karte.

Nur zwei Länderchefs fahren mit Elektroautos (Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann). Fünf weitere nutzen Plug-in-Hybride.

Dienstwagen-Bilanz fällt in NRW dreckig aus

Die DUH errechnete für die Dienstwagen des Ministerpräsidenten und der Landesminister im Bericht für 2024 einen durchschnittlichen realen Kohlenstoffdioxid-Ausstoß von 202 Gramm je Kilometer – im Vorjahr waren es 221 Gramm. Einige Kabinettsmitglieder sind auf Plug-in-Hybrid-Autos umgestiegen.

Nur Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) und Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) nutzen reine Elektrowagen. Laut letztem DUH-Bericht war 2023 noch kein NRW-Regierungsmitglied mit einem reinen Elektro-Fahrzeug unterwegs.

Wie Wüst lässt sich auch Innenminister Herbert Reuel (ebenfalls CDU) in einem Audi A8 herumfahren. Sie gehörten damit im bundesweiten Ranking aller Politiker zu den Schlusslichtern. Die Berechnungen beruhen laut DUH auf Abfragen von Januar bis Mai 2024.

Die Zahlen der Umwelthilfe sind aber nur bedingt vergleichbar mit anderen Statistiken. So geht die DUH etwa für ihre Rangliste davon aus, dass Plug-in-Hybride nur im Verbrennermodus genutzt werden – ob die Spitzenpolitiker und ihr Fuhrparkmanagement aber auch tatsächlich so vorgehen, ist offen.

Verwendete Quellen
  • spd-fraktion-nrw.de: Pressemitteilung vom 08.07.2024
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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