Kundgebung, "Boot", Fortuna Viele Staus erwartet: Was Sie zur Demo gegen rechts wissen sollten
Die Polizei erwartet am Samstag reichlich Staus im Innenstadtbereich – vor allem wegen der Großdemo gegen rechts ab 12 Uhr mit wohl Zehntausenden Teilnehmern.
Es ist reichlich was los am Samstag in Düsseldorf: Es steht nicht nur die Großdemonstration und Kundgebung mit 30.000 erwarteten Teilnehmern gegen rechts an, sondern auch das letzte Wochenende der Wassersportmesse "Boot" und das Heimspiel der Fortuna vor mehr als 50.000 Zuschauern gegen den FC St. Pauli (Anstoß: 20.30 Uhr). Daher erwartet die Polizei ab den Mittagsstunden größere Verkehrsbeeinträchtigungen in der Innenstadt.
Die Großdemo macht sich ab 12 Uhr vom DGB-Haus an der Friedrich-Ebert-Straße (Nähe Hauptbahnhof) über innerstädtische Straßen auf den Weg zur abschließenden Kundgebung auf den Oberkasseler Rheinwiesen. Aufgrund der zu erwartenden hohen Teilnehmerzahl werden neben der Friedrich-Ebert-Straße auch Teile der Oststraße als Aufstellfläche genutzt, sodass es in diesen Bereichen zu Sperrungen kommt. Es muss während des gesamten Aufzugs mit stärkeren Verkehrsbeeinträchtigungen sowohl für den Individualverkehr als auch für den ÖPNV gerechnet werden, teilte die Polizei mit. Die Rheinkniebrücke wird in Richtung Oberkassel gesperrt.
Polizeiführer Thorsten Fleiß sagt dazu: "Die Düsseldorfer Polizei wird die Sperrungen und die damit einhergehenden Beeinträchtigungen auf ein unumgängliches Maß beschränken. Wir werden aber die Versammlungsfreiheit schützen und alles dafür tun, dass auch mehrere Tausend Menschen ihr Ziel sicher erreichen." Die Polizei ist darauf eingestellt, dass auch mehr Menschen als die 30.000 angemeldeten Teilnehmer ein Zeichen gegen rechts setzen wollen.
Mit Bus und Bahn in die Innenstadt
Die Organisatoren der Demo, das Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer", rechnet damit, dass wegen des bundesweiten Bahnstreiks Teilnehmer aus der Region mit dem Auto nach Düsseldorf kommen werden. Die Anreise direkt in die Innenstadt wird jedoch aufgrund der erwarteten Menschenmassen nicht empfohlen. Stattdessen sollen die Park-and-Ride-Parkplätze angefahren werden. Zur Demo weiter soll es dann am besten per Bus und Bahn gehen.
Aus dem Süden bietet sich auf der A46 die Abfahrt "Universität" und der Parkplatz am Südpark an. Die Linie U79 fährt dann bis zum Hauptbahnhof oder zur Oststraße. Aus dem Nordosten geht es über die B7 bis zum Parkplatz am Staufenplatz und dann mit der 709 zum Hauptbahnhof. Des Weiteren kann aus dem Südwesten der Parkplatz am Südfriedhof (B1, Südring) angesteuert und dann die 709 bis zum Hauptbahnhof genommen werden. Aus dem Nordwesten (A52/B7) wird der Simon-Gatzweiler-Platz und die U75 bis zum Hauptbahnhof empfohlen. Aus dem Norden fährt am nördlichen Teil der B8 die 708 bis zum Hauptbahnhof.
Wetter soll besser werden
Autofahrer, die am Samstag nicht in die Stadt müssen, sollten ihr Fahrzeug besser stehenlassen. Nach dem stürmischen Freitag soll das Wetter am Samstag übrigens freundlicher werden. Bei der Kundgebung auf den Rheinwiesen werden etwa Reden von Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) und von der stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin Mona Neubaur (Grüne) erwartet. Auch werden Musiker der Deutschen Oper am Rhein sowie für eine Handvoll Lieder die Düsseldorfer Punk-Band "Broilers" auf der Bühne stehen.
Unter dem Motto "Offbeat statt Gleichschritt" wird der Verein "Rock gegen Rechts Düsseldorf" bereits vorher an der Demo mit einem eigenen Lautsprecherwagen teilnehmen, der unter anderem einem DJ und dem Düsseldorfer Rapper JayJay eine mobile Bühne bietet.
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei vom 25. Januar
- duesseldorf-stellt-sich-quer.de: Anreise
- Mitteilung von "Rock gegen Rechts Düsseldorf"
- Eigene Recherche