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Abitur in NRW: Schulministerin Feller sauer – Wüst kündigt Untersuchung an


Abi-Panne in NRW
Ministerpräsident Wüst kündigt "gründliche Untersuchung" an

Von dpa
Aktualisiert am 19.04.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 196972764Vergrößern des Bildes
Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen und Dorothee Feller (CDU), NRW-Ministerin für Schule und Bildung. (Quelle: IMAGO/Malte Ossowski/SVEN SIMON)

"Dass die Abiturprüfungen in NRW verschoben werden müssen, darf nicht passieren", twitterte Wüst. Auch Schulministerin Feller entschuldigte sich.

Nach der Technikpanne zum deshalb verschobenen Start des Abiturs 2023 in Nordrhein-Westfalen haben sich Schulministerin Dorothee Feller (CDU) sowie Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) öffentlich entschuldigt. "Dass die Abiturprüfungen in NRW verschoben werden müssen, darf nicht passieren – ganz gleich, woran es gelegen hat", schrieb Wüst am Mittwoch auf Twitter.

Jetzt müsse sichergestellt werden, dass alle ihre Prüfungen "unter bestmöglichen Bedingungen" ablegen könnten. "Die Schülerinnen & Schüler haben ein Recht auf gute und faire Bedingungen für ihr Abitur", betonte der Regierungschef. Darauf liege der Fokus, und daran werde "unter allen Anstrengungen gearbeitet". Wüst forderte eine "gründliche Untersuchung der Vorgänge". Es sei gut, dass Schulministerin Dorothee Feller (CDU) die Aufklärung bereits angestoßen habe, damit sich so etwas nicht wiederhole. Kein Wort verlor der Ministerpräsident über das Kollidieren des Nachholtermins mit dem Zuckerfest.

Die ausführliche Kritik der Landesschülervertretung (LSV) NRW am Ministerium für Schule und Bildung lesen Sie hier.

Feller: Verstehen, dass Schüler und Lehrer sauer sind

Die für Mittwoch in mehreren Fächern geplanten Abiturklausuren in NRW waren wegen massiver technischer Probleme am Dienstagabend kurzfristig auf kommenden Freitag verschoben worden. Es hatte erhebliche Probleme beim Herunterladen der Aufgaben von einem Server gegeben. Feller hatte sich am Mittwoch ebenfalls für die Panne entschuldigt. Sie wisse, was das für Schülerinnen und Schüler bedeute, die sich punktuell mit eigenem Arbeitsplan auf ihre Prüfungen vorbereiteten, sagte Feller am Mittwoch in Düsseldorf. Wer am Freitag wegen des Zuckerfestes nicht teilnehmen könne, könne nachschreiben.

Die Entscheidung, den Start der Abitur-Klausuren zu verschieben, sei sehr schwergefallen. Sie könne verstehen, dass Schüler und Lehrer "echt sauer" seien, sagte die Ministerin. "Das bin ich auch." Im Moment laufe das Herunterladen der Abitur-Klausuren für diesen Donnerstag gut. Das Ministerium sei ständig im Austausch mit den Schulen gewesen.

Am Freitag treffen die Klausuren auf das Zuckerfest

Der Dienstleister zur Übermittlung der Aufgaben habe einen zweiten Server gehabt. Auch diese B-Lösung habe aber nicht funktioniert. Im Herbst sei der Download mit rund 300 Schulen reibungslos getestet worden. Auch am Dienstagmittag habe das Herunterladen bei 300 Schulen geklappt. Die Schulen seien aufgefordert worden, die Klausuren unter Verschluss zu halten.

Ein Datenleck befürchtet die Ministerin nicht. Ihr Haus sehe derzeit keinen Anlass, am Freitag neue Aufgaben zu stellen. "Wir gehen davon aus, dass die Aufgaben nicht verbrannt sind", sagte eine Fachreferentin des Ministeriums. Die Kritik des Lehrerverbandes zur Panne lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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