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Dormagen: Mann in Geschäft erschossen – weitere Opfer möglich


Bluttat in Dormagen
Mutter und Tochter womöglich weitere Opfer des Kiosk-Schützen aus NRW

Von t-online, mtt, fas, ads

Aktualisiert am 02.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Absperrung am Tatort: Die Schüsse sollen in dem Kioskcafé neben dem Markt gefallen sein.Vergrößern des Bildes
Absperrung am Tatort: Die Schüsse sollen in dem Kioskcafé neben dem Markt gefallen sein. (Quelle: Kempf)

Bluttat in NRW: Der mutmaßliche Schütze, der einen Mann und dann sich selbst erschossen hat, könnte für weitere Taten verantwortlich sein.

Polizei und Staatsanwaltschaft prüfen einen Zusammenhang zwischen der Erschießung eines 36-Jährigen in Nordrhein-Westfalen und Schüssen auf eine Mutter und deren Tochter in Rheinland-Pfalz. Der mutmaßliche Täter hatte kurz darauf offenbar Suizid begangen.

In Dormagen südlich von Düsseldorf war am Freitag ein Mann in einem Kiosk erschossen worden. Das Opfer ist ein 36 Jahre alter Mann, wie ein Polizeisprecher t-online sagte. Er wurde von mehreren Kugeln getroffen.

Der mutmaßliche Täter, ein 55 Jahre alter Kosovare, wurde einige Stunden später rund einen Kilometer entfernt mit einer tödlichen Schusswunde im Kopf am Straßenrand entdeckt. Nach ersten Erkenntnissen hatte der Mann eine Schusswaffe gegen sich selbst gerichtet. Er starb kurze Zeit später im Krankenhaus. Beide Männer, der 55-Jährige und der 36-Jährige, waren für die Behörden keine Unbekannten.

Mutter und Tochter mit Schussverletzungen gefunden

Staatsanwaltschaft und Polizei haben nach eigenen Angaben jedoch Anhaltspunkte, dass der 55-Jährige zuvor im Westerwald im rheinland-pfälzischen Kreis Neuwied zwei weitere Menschen angeschossen hat. Die Mutter und ihre erwachsene Tochter waren am Freitag bei Breitscheid, rund 90 Kilometer von Dormagen entfernt, mit Schussverletzungen entdeckt worden.

Sie befinden sich den Angaben zufolge in medizinischer Behandlung. Die Tat wird als versuchtes Tötungsdelikt gewertet. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Düsseldorf sagte am Sonntag, weitere Informationen zu dem Fall werde es voraussichtlich erst am Dienstag geben.

Dormagen: Mehrere Menschen beobachteten Erschießung

Mehrere Menschen wurden Zeugen der Erschießung des 36-jährigen Dormageners geworden. Sie hätten die Polizei alarmiert und sehr schnell Hinweise auf den mutmaßlichen Täter gegeben. Einen Rocker-Bezug gibt es laut Polizei nicht. Die Ermittlungen würden eher in Richtung familiäres Umfeld gehen. Der Polizeisprecher bestätigte t-online.

Nach ersten Erkenntnissen, habe der Mann eine Schusswaffe gegen sich selbst gerichtet, teilten die Staatsanwaltschaft und die Polizei am Abend gemeinsam mit. Er starb demnach kurze Zeit später im Krankenhaus. Ob es sich bei der Schusswaffe auch um die Tatwaffe der Erschießung des 36-Jährigen handelt, werde nun untersucht, hieß es zuvor.

Hinweis: Hier finden Sie sofort und anonym Hilfe, falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen.

Verwendete Quellen
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