Früchte von Aronstab Mann gibt Kindern giftige Beeren – Zeugen gesucht
Ein Mann bietet Kindern in Krefeld giftige Beeren an. Die klagen kurze Zeit später über Magenschmerzen und Übelkeit.
In Krefeld hat ein Unbekannter einem Geschwisterpaar am Samstag giftige Beeren zu essen gegeben. Das teilte die Polizei am Montag mit. Demnach soll der Mann ein zehnjähriges Mädchen und ihren zwölfjährigen Bruder auf dem Lise-Meitner-Weg gegen 17 Uhr gefragt haben, ob sie Obst haben möchten und ihnen zwei Stängel mit grünen Beeren gegeben haben. Anschließend verschwand er auf seinem Fahrrad.
Die Kinder aßen laut Polizeimitteilung je eine Beere und hatten sofort ein Brennen im Mund. Zudem sei ihnen übel geworden und sie hätten Magenschmerzen gehabt. Der Unbekannte fuhr der Polizei zufolge daraufhin noch einmal mit dem Rad vorbei und fragte die Geschwister, ob die Früchte geschmeckt hätten. Als die Kinder dies verneinten, fuhr er davon.
Verdächtiger in Krefeld gesucht: Zeugen sollen sich melden
Zu Hause angekommen, wurden die Zehn- und der Zwölfjährige von ihren Eltern sofort ins Krankenhaus gefahren, das sie nach einer Untersuchung jedoch wieder verlassen durften. Bei den Früchten handelte es sich um Beeren des Italienischen Aronstabs.
Die Polizei sucht nun nach dem Verdächtigen. Laut Zeugenaussagen soll er die giftigen Beeren am Samstagmorgen gegen 9 Uhr an einem Parkplatz am Lise-Meitner-Weg gepflückt haben. Er soll zwischen 55 und 65 Jahre alt und etwa 1,80 bis 1,90 Meter groß sein.
Der Verdächtige habe grau-weiße Haare und zum Tatzeitpunkt ein rot-weiß kariertes Hemd, eine kurze blaue Jeans, schwarze Slip-on-Schuhe sowie eine Sonnenbrille getragen, hieß es. Unterwegs war er den Angaben nach auf einem schwarzen Herrenrad, das seitlich am Gepäckträger eine schwarze Tasche hatte. In der Tasche sollen sich weitere Beerenstängel befunden haben.
Die Polizei bittet Zeugen nun, sich zu melden. Hinweise können telefonisch unter 02151 - 6340 oder per Mail via hinweise.krefeld@polizei.nrw.de gegeben werden.
- Polizeipräsidium Krefeld: Mitteilung vom 11. Juli
