Protest gegen Neonazi-Szene Gegner werfen Steine auf Antifa-Demo in Dortmund
Rund 350 Personen haben in Dortmund-Dorstfeld ein Zeichen gegen rechte Strukturen gesetzt. Die Demonstration ist weitestgehend ruhig verlaufen. An einer Stellen sind allerdings Steine auf die Protestierenden geflogen.
Eine Antifa-Demonstration gegen Rechts ist am Sonntag in Dortmund ohne große Zwischenfälle verlaufen. Die Polizei schätzte die Zahl der Teilnehmer auf 350, angemeldet waren 500.
Die Gruppierung Autonome Antifa 170 hatte zu dem Demonstrationszug aufgerufen, der ab dem Mittag von der Innenstadt bis in den Stadtteil Dorstfeld ging und zweimal für Kundgebungen stoppte. Gegen 16.05 Uhr endete der Protestzug. Das Motto der Demo lautete "Bringin' it down – beständig und konsequent gegen rechte Strukturen".
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
In Höhe der Rheinischen Straße 216 schmissen Demo-Gegner nach Polizeiangaben von einer Mauer neben einer Tankstelle Steine auf die Versammlung, verletzt wurde der Polizei zufolge niemand. Beamte fahndeten nach den Steinewerfern und griffen drei Personen auf, deren Tatbeteiligung geprüft wurde. Es gab eine Strafanzeige.
An einigen Häusern in der Emscherstraße Ecke Thusneldastraße in Dorstfeld stellte die Polizei Reichskriegsflaggen sicher – ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wurde eingeleitet.
Ein Banner mit möglichem rechtsextremistischem Inhalt sei nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft als strafrechtlich nicht relevant bewertet worden, heißt es in dem Polizeibericht.
- Polizei Dortmund: Mitteilung vom 22. August 2021
- Polizei Dortmund: Mitteilung vom 20. August 2021
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa