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Eiskunstlauf-DM nach Dortmund verlegt


Austragung ohne Zuschauer
Eiskunstlauf-Meisterschaften nach Dortmund verlegt

Von dpa
Aktualisiert am 11.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Eine Eishalle: In diesem Jahr werden die Eiskunstlauf-Meisterschaften in Dortmund ausgetragen.Vergrößern des Bildes
Eine Eishalle: In diesem Jahr werden die Eiskunstlauf-Meisterschaften in Dortmund ausgetragen. (Quelle: Aflosport/Archivbild/imago-images-bilder)

In diesem Jahr finden die deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften in Dortmund statt. Doch wegen der Corona-Pandemie läuft vieles anders als gewohnt.

Die deutschen Eiskunstlauf-Meisterschaften werden am 19. und 20. Dezember ersatzweise in Dortmund ausgetragen. Wie DEU auf dpa-Anfrage mitteilte, sind bei den Titelkämpfen im Eissportzentrum keine Zuschauer zugelassen. Außerdem würden strengste Hygieneauflagen gelten. Ursprünglich waren die Meisterschaften nach Hamburg vergeben worden, wo sie aber wegen der Corona-Auflagen nicht stattfinden konnten. Vom 26. bis 29. November war Dortmund Schauplatz der internationalen NRW Autumn Trophy.

Als Titelverteidiger gehen Nicole Schott (Oberstdorf) und Paul Fentz (Berlin) an den Start. Im Paarlauf hatten im vergangenen Jahr Minerva-Fabienne Hase/Nolan Seegert (Berlin) sowie im Eistanz die Dortmunder Katharina Müller/Tim Dieck gewonnen.

Ersatz für Nominierung notwendig

Den deutschen Meisterschaften kommt in diesem Jahr eine besondere Bedeutung zu, weil die Europameisterschaften vom 25. bis 31. Januar in Zagreb wegen der Pandemie abgesagt werden mussten. Bei der EM wären die Startplätze für die WM vom 22. bis 28. März in Stockholm vergeben worden. "Nun müssen wir eine Ersatzlösung für die Qualifikation finden", sagte DEU-Sportdirektor Udo Dönsdorf.

Das Abschneiden bei den nationalen Titelkämpfen wäre ein Kriterium. Die Platzierung bei einem internationalen Wettbewerb, falls wegen der Corona-Krise bis zur WM möglich, oder eine Leistungsüberprüfung könnten zudem für die Nominierung herangezogen werden.

Falls auch die WM in Schwedens Hauptstadt ausfallen müsste, hätte dies laut Dönsdorf Konsequenzen für die Olympische Winterspiele 2022 in Peking. "Es wäre nicht auszudenken, wenn die WM nicht ausgetragen werden kann. Dort geht es um die Zahl der Qualifikationsplätze der Länder für die Winterspiele", erklärte er. "Theoretisch wäre es dann sogar möglich, dass bei der Nebelhorn Trophy im Herbst 2021 in Oberstdorf sämtliche Olympia-Qualifikationsplätze vergeben werden."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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