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Nach BVB-Sieg gegen Leverkusen: Sebastian Kehl stärkt Moukoko den Rücken


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Viel Lob nach Auftaktsieg des BVB
Kehl stärkt Moukoko: "Werden weiter auf ihn bauen"

InterviewVon Dietmar Nolte

07.08.2022Lesedauer: 4 Min.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (Archivbild): "Gegen Leverkusen war es eine großartige Einstellung der Mannschaft."Vergrößern des Bildes
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (Archivbild): "Gegen Leverkusen war es eine großartige Einstellung der Mannschaft." (Quelle: Lackovic/imago)

Nach dem Sieg über Leverkusen lobt Sportdirektor Sebastian Kehl den BVB und stärkt Youssoufa Moukoko den Rücken: "Wir werden weiter auf Mucki bauen!"

"Erstes Heimspiel, drei Punkte – alles prima!" Ein sichtlich zufriedener Sebastian Kehl hat dem BVB nach dem hart erkämpften 1:0-Erfolg über Bayer Leverkusen zum Saisonstart ein gutes Zeugnis ausgestellt. Für einige Spieler hatte der Sportdirektor der Dortmunder im Interview nach der Partie sogar ein Sonderlob parat – auch für Youssoufa Moukoko. Zwar bestätigte Kehl für die kommende Woche die Verpflichtung eines weiteren Stürmers, der 17-Jährige soll beim BVB aber auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Sebastian Kehl, wie zufrieden sind Sie mit dem ersten Spiel und dem ersten Sieg des BVB?

Sebastian Kehl: Wir haben zu Null gespielt und wir haben uns diese Punkte hart erkämpft. Es war in vielen Phasen ein Arbeitssieg. Wir haben in den letzten Wochen und Monaten immer mal wieder über das Thema Haltung gesprochen. Gegen Leverkusen war es eine großartige Einstellung der Mannschaft. Wir haben immer wieder dagegengehalten. Es war aber klar, dass wir das auch müssen gegen phasenweise sehr gute Leverkusener. Es war ein ausgeglichenes Spiel in beiden Halbzeiten mit Torchancen auf beiden Seiten.

Der BVB musste ein paar gefährliche Situationen überstehen.

Vielleicht hatten wir an der einen oder anderen Stelle ein bisschen Glück. Aber wir hatten an der einen oder anderen Stelle auch einen guten Torwart, den du in solchen Spielen auch brauchst. Deswegen auch ein großes Kompliment an Gregor Kobel!

Ohne Gegentor im Pokal, ohne Gegentor zum Ligaauftakt: Ist das die neue Defensivstärke der Borussia?

Ich glaube, man kann beide Spiele nicht miteinander vergleichen. Letzte Woche haben wir bei allem Respekt gegen eine Drittligamannschaft gespielt. Leverkusen war jetzt ein großes Kaliber. Sie haben untermauert, dass sie Ansprüche haben in diesem Jahr. Gerade diese wichtigen Duelle musst du für dich entscheiden, das haben wir uns in dieser Saison fest vorgenommen. Und damit haben wir jetzt einen guten Start hinbekommen.

Welche von den Dingen, die sich der BVB sonst vorgenommen hat, wurden aus Ihrer Sicht schon gut umgesetzt?

Wir waren in vielen Phasen viel kompakter, haben gut nachgeschoben. Es hat zwar nicht alles geklappt, aber wir können mit dieser Leistung und dieser Herangehensweise sehr zufrieden sein. Wir mussten schon früh im Spiel wechseln durch die Verletzung von Karim Adeyemi, das schränkt dann am Ende auch etwas die Möglichkeiten bei Wechseln ein. Aber ich finde, wir haben es sehr gut gemacht. Beide Mannschaften können sicher noch besseren Fußball spielen. Aber wenn zwei solche Mannschaften aufeinandertreffen, die beide gewinnen wollen und dafür alles investieren, dann wird es manchmal eben auch etwas hektisch. Leverkusen hat uns auch sehr hoch angelaufen und hat damit lange Bälle provoziert. Aber nochmal: Wir sind sehr glücklich! Erstes Heimspiel, drei Punkte – alles prima!

In der Vorsaison hat der BVB gegen Leverkusen sieben Gegentore kassiert, jetzt eben keines. Macht Sie das besonders glücklich?

Das nimmst du dir natürlich immer vor. Aber wir wollen in dieser Saison tatsächlich stabiler stehen, wir wollen weniger zulassen und wir wollen weniger Gegentore kassieren. Das haben wir uns fest vorgenommen. Aber das war auch nicht nur eine Leistung unserer Viererkette. Mo Dahoud hat zum Beispiel einige Sachen hervorragend abgelaufen. Und da war auch eine gute Härte drin, etwa bei Jude Bellingham, von dem wir das natürlich so auch gewohnt sind. Wir haben eine sehr gute Präsenz gezeigt auch gegen den Ball und die nötige Härte, die wir brauchen. Darauf lässt sich aufbauen

Wie haben Sie die Leistung von Youssoufa Moukoko gesehen?

Er hat unglaublich engagiert gespielt. Er war sehr motiviert, ist viel angelaufen und hatte einige gute Aktionen. Er haut sich immer voll rein, wie schon in der letzten Woche – nicht immer am Ende mit dem bisschen Glück, das er auch mal braucht. Aber allein bei der Aktion, die zum Tor geführt hat, war er derjenige, der sich durchsetzt und den Ball reinbringt – für mich war das sein Assist. Da hat man auch gesehen, dass er die Zielstrebigkeit zum Tor hat.

Trotzdem soll noch ein neuer Stürmer verpflichtet werden.

Egal, was wir machen: Wir werden weiter auf Mucki bauen! Eine Entscheidung für einen neuen Stürmer ist nicht gedacht, um den Glauben an Youssoufa zu verlieren. Es wird in dieser Saison viele Spiele mit einem hohen Rhythmus geben und da ist es unsere Idee, dem Kader noch etwas dazuzugeben.

Was macht denn die Stürmersuche? Können Sie etwas Konkretes verraten?

Wir suchen weiter! Wir sind dran und waren in den letzten Tagen auch zielführender unterwegs. Wir wollen zeitnah eine Lösung kreieren. Da sind wir auf einem guten Weg. Ich hoffe, dass wir in der nächsten Woche schon ein Stück weiter sind. Aber an diesem Sonntag wird noch nichts passieren. Wir müssen erstmal mit allen Parteien Einigkeit erzielen, das haben wir bis jetzt noch nicht.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Sebastian Kehl nach der Partie in der Mixed Zone
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