Als Hilfesuchende ausgegeben Falsche ukrainische Geflüchtete bestehlen Frau

Eine Dortmunderin ist am Hauptbahnhof Opfer eines Trickbetrugs geworden: Zwei Männer gaben sich als ukrainische Geflüchtete aus – und stahlen ihr während ihrer Hilfestellung das Handy.
Zwei Betrüger haben vor dem Hintergrund einer angeblichen Notsituation eine 22-Jährige bestohlen. Wie die Bundespolizei Dortmund mitteilt, hatten die beiden die junge Frau am frühen Donnerstagmorgen im Hauptbahnhof angesprochen. Sie gaben an, Ukrainer zu sein, und fragten nach dem Weg nach Münster.
Die hilfsbereite Frau habe den vermeintlichen Geflüchteten Auskunft gegeben – und bemerkte danach, dass ihr Smartphone fehlte. Sie wendete sich an die Bundespolizei des Hauptbahnhofs: "Anhand der detaillierten Beschreibung der beiden Tatverdächtigen konnten Bundespolizisten (...) den Fluchtweg der Taschendiebe ermitteln", so die Polizei in einer Mitteilung.
Dortmund: Algerier gaben sich als Ukrainer aus
Taschendiebstahlfahnder konnten die Tatverdächtigen demnach in einem nahegelegenen Park aufspüren. Mit der Unterstützung von Bundespolizisten seien die beiden festgenommen worden. Dabei zeigte sich: Statt aus der Ukraine kamen die beiden 21 und 23 Jahre alten Männer aus Algerien.
Glück für die bestohlene 22-Jährige: Die Tatverdächtigen gestanden und zeigten den Einsatzkräften, wo sie ihr Diebesgut versteckt hatten. Sie bekam ihr Smartphone zurück. Außerdem wurde nach Angaben der Bundespolizei ein Geldbeutel gefunden, der seinem 28 Jahre alten Besitzer zurückgegeben werden konnte.
Gegen die beiden jungen Männer werde nun wegen Diebstahls ermittelt, so die Bundespolizei.
- Bundespolizei Dortmund: Mitteilung vom 20. Mai 2022