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Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Dortmund mit Graffiti verschmiert


Großes Graffiti mit "161"-Zeichen
Unbekannte attackieren Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Von t-online, pb

06.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Hohensyburg (Archivfoto): Das Denkmal wurde mit einem Graffiti beschmiert.Vergrößern des Bildes
Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Hohensyburg (Archivfoto): Das Denkmal wurde mit einem Graffiti beschmiert. (Quelle: Chromorange/imago-images-bilder)
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Graffiti-Attacke auf das Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf der Hohensyburg: In der Nacht haben Unbekannte ihr ein mehrere Quadratmeter großen Schriftzug angebracht. Führt die Spur in die linksextreme Szene?

In Nordrhein-Westfalen haben Unbekannte in der Nacht zu Freitag das Kaiser-Wilhelm-Denkmal auf der Hohensyburg bei Dortmund beschädigt. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hat der Staatsschutz der örtlichen Polizei die Ermittlungen in dem Fall übernommen.

Zwischen 18 Uhr am Donnerstagabend und 6.30 in der Früh des Freitagmorgens wurde demnach ein etwa zwölf Mal zwei Meter großes Graffiti mit weiß-roter Schrift an dem 20 Meter hohen Monument angebracht. Wie ein Polizeisprecher t-online bestätigte, handelte es sich dabei um den Schriftzug: "161 – Nationalismus heißt Krieg – 8. Mai Feiertag".

Schmierereien an der Hohensyburg: Staatsschutz ermittelt

Bisher seien keine Zeugenhinweise bei den Ermittlern eingegangen, sagte der Sprecher weiter. Man hoffe jedoch weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung. Ob die Unbekannten aus der linksextremen Szene stammen könnten, könne man jedoch nicht sagen.

Der Zahlencode "161" steht auch für "AFA" – ein Hinweis auf die Antifa, eine Art Oberbegriff für verschiedene Strömungen innerhalb der linken bis linksextremen Szene. Der 8. Mai wiederum gilt als der letzte Tag des Zweiten Weltkriegs, an diesem Tag kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos. In Teilen der linksextremen Szene wird gefordert, diesen Tag zum Feiertag zu machen.

Diese Forderung soll auch bei einer für den Sonntag geplanten Demonstration in Dortmund betont werden, hieß es auf einer Seite der linken Szene in NRW. Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal ist 1902 eingeweiht worden, es ist eins von zahlreichen Monumenten, das Ende des 19. Jahrhunderts im deutschen Reich zu Ehren des Hohenzollerns und erstem Kaiser gebaut worden war.

Das größte Denkmal für Kaiser Wilhelm I., 88 Meter hoch, steht auf dem Gebiet der Stadt Porta Westfalica im Landkreis Minden-Lübbecke.

Verwendete Quellen
  • antifa.nrw: "Antifa-Block auf Bündnisdemo 'Der 8. Mai wird Feiertag!'"

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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