Flughafen Dortmund OVG sagt Verhandlung um Nachtflüge ab

Die Stadt Unna und fünf Privatpersonen klagen gegen eine Ausweitung der nächtlichen Betriebszeiten am Flughafen Dortmund. Doch zu der Verhandlung in dieser Woche kommt es nicht.
Wegen eines Corona-Falls unter den Verfahrensbeteiligten hat das Oberverwaltungsgericht Münster zwei Sitzungstermine im Streit um Nachtflüge am Flughafen Dortmund kurzfristig abgesagt. Ursprünglich sollte am Dienstag und Mittwoch mündlich in der Halle Münsterland verhandelt werden.
Das OVG für das Land Nordrhein-Westfalen wollte über die Genehmigung der erweiterten Betriebszeiten nach 22 Uhr durch die Bezirksregierung Münster aus dem Jahr 2018 entscheiden. Einen neuen Termin nannte das OVG in seiner Mitteilung von Montag vorerst nicht.
Technische Umsetzung wird zum Problem
Auf Nachfrage erklärte Pressesprecherin Gudrun Dahme, dass es kurzfristig technisch nicht umsetzbar gewesen sei, eine Zuschaltung des Betroffenen per Video in die mündliche Verhandlung zu organisieren.
Das OVG hatte bereits 2015 eine Genehmigung aus dem Jahr 2014 gekippt. Diese war allerdings weitreichender als die aus dem Jahr 2018. Die Kläger kritisieren weiterhin, dass der Bedarf für die Ausweitung noch immer unzureichend geprüft und Aspekte des Lärmschutzes fehlerhaft berücksichtigt wurden.
- Nachrichtenagentur dpa
- Justiz NRW: Pressemitteilung vom 3. November 2021