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Dortmund: Polizei und Ordnungsdienst mit Böllern angegriffen


Silvesternacht in Dortmund
Eskalation auf dem Platz von Leeds – zwei Festnahmen

Von t-online
Aktualisiert am 01.01.2025Lesedauer: 2 Min.
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Polizei in der Dortmunder Innenstadt (Archivbild): Ein erstes Fazit der Silvesternacht zogen Polizei und Stadt am Neujahrsmorgen gegen 8 Uhr. (Quelle: Olaf Fuhrmann/imago-images-bilder)
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Tausende Dortmunder feierten friedlich in das neue Jahr. Gegen Mitternacht wurde es in der Innenstadt jedoch brenzlig – Einsatzkräfte wurden mit Böllern beworfen.

Die Polizei und die Stadt Dortmund ziehen am Neujahrsmorgen eine erste Bilanz aus der Silvesternacht. Wie bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt auf die Einrichtung einer Böllerverbotszone verzichtet. Der Großteil der Feiernden verhielt sich friedlich.

Auf dem Platz von Leeds sei es jedoch laut Polizei zu unkontrollierten Böllerwürfen gekommen. Vereinzelt seien auch in Lünen-Brambauer und in Dortmund Rettungskräfte sowie Polizeibeamte Böllerwürfen ausgesetzt gewesen.

In Dortmund-Hörde kontrollierte die Polizei mehrere Jugendliche und fand bei einem polizeibekannten 15-Jährigen ein Küchenmesser. Die Jugendlichen hatten zuvor im Bereich des Hörder Bahnhofs randaliert.

In Lünen konnten durch eine gemeinsame Streife von Polizei und Ordnungsamt in einem Kiosk rund 80 sogenannte illegale "Polenböller" sichergestellt werden.

Video | Feuerwerksverbot: ein Pro & Kontra
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Quelle: t-online

Mann wird beim Böllern von Auto erfasst

Gegen Mitternacht versammelten sich mehrere hundert Jugendliche und junge Erwachsene auf dem Platz von Leeds an der Dortmunder Reinoldikirche und zündeten Pyrotechnik. Es kam zu mehreren Ingewahrsamnahmen und Platzverweisen. Eine Mitarbeiterin des Ordnungsdienstes der Stadt Dortmund und ein Polizeibeamter wurden durch Böller leicht verletzt, sie blieben dienstfähig. Strafanzeigen wurde gefertigt.

An der Missundestraße zündete eine Person nach Mitternacht Pyrotechnik auf einer Mittelinsel und wurde beim Betreten der Straße von einem Auto erfasst. Sie wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr besteht nicht.

Insgesamt verhängten Polizei und Ordnungsamt 43 Platzverweise und neun Ingewahrsamnahmen. Zwei Personen wurden festgenommen. Die Beamten stellten fünf Strafanzeigen aus und stellten zwei Messer und zwei Schreckschusswaffen sicher.

Feuerwehr: 70 Einsätze, zwei größere Brände

Auch die Feuerwehr zog am Neujahrsmorgen Bilanz. Bis in die frühen Morgenstunden rückte sie mehr als 70 Mal aus, um Kleinbrände zu löschen. Neben zwei, durch Feuerwerksrauch ausgelöste Brandmeldeanlagen, waren auch zwei größere Brände zu vermelden.

Eine Rakete flog an der Weißenburger Straße in der nördlichen Innenstadt gegen 0.20 Uhr durch ein geschlossenes Fenster und löste einen Wohnungsbrand aus. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Ein-Zimmer-Wohnung im 2. Obergeschoss bereits in Flammen. Nach rund einer Stunde waren die Maßnahmen der Feuerwehr beendet, die nicht mehr bewohnbare Wohnung wurde an die Polizei für weitere Ermittlungen übergeben.

Bei einem Feuer gegen 2.15 Uhr an der Straße Bannenberg im Ortsteil Rahm brannte Unrat in einer Garage. Auch Acetylenflaschen waren betroffen, sodass diese länger gekühlt werden mussten. Auch hier wurde ein Übergreifen auf das Wohngebäude verhindert.

Verletzt wurde bei diesen Einsätzen niemand. Die Einsätze im Rettungsdienst waren mit rund 120 Alarmierungen etwa vergleichbar mit der Silvesternacht 2023/2024. Gezielte Angriffe gegen Feuerwehrkräfte wurden nicht gemeldet.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Stadt und Polizei vom 01.01.2025
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