Skiurlaub im Preisvergleich ADAC kürt günstigste Skigebiete – Winterberg vorne
Der ADAC hat Wintersportgebiete einem Preisvergleich unterzogen. Winterberg sticht hier als besonders günstig hervor. Insgesamt liegen die deutschen Skigebiete an der Spitze der preiswertesten Destinationen.
Skiurlaub ist generell nicht billig, doch bei den Kosten für Hütten-Einkehr, Skipass, Kurse und Verleih gibt es große Preisunterschiede – je nach Reiseziel, vor allem für Familien. Die deutschen Wintersportgebiete Feldberg, Arber und Winterberg sind in einem ADAC Vergleich von 25 Wintersportgebieten als einzige sehr günstig.
Für den Preisvergleich wurden die Skigebiete nach der Häufigkeit der Google-Suchanfragen ausgewählt: acht in Deutschland, elf in Österreich sowie je drei in Italien und in der Schweiz. Um die Preise vergleichen zu können, wurde ein Warenkorb mit 29 typischen Produkten und Dienstleistungen aus drei Kategorien gefüllt:
- Hütten-Gastronomie: vegetarische Pasta, Schnitzel, Kindergericht, Salatteller, Kaiserschmarrn, Eintopf, Wasser, Bier, heiße Schokolade, Softdrink, Cappuccino, alkoholfreies Hefeweizen.
- Verleih: Langlaufausrüstung für Erwachsene (Skier, Schuhe, Stöcke), Alpin-Ausrüstungen für Kinder und Erwachsene (Ski mit Stöcken, Skischuhe, Helm), Schlitten für Erwachsene, je ein Snowboard für Kinder und Erwachsene.
- Aktivitäten: Ski-Service, Skikurs für Kinder und Erwachsene (je ein Tag à vier Stunden), Skipässe für Kinder und Erwachsene für einen Tag sowie für drei Tage.
Das ADAC-Team ermittelte die gesamten Nebenkosten für einen dreitägigen Winterurlaub an konkreten Beispielen: Eine Familie mit zwei Kindern (10 und 14 Jahre) muss inklusive Verleih für Ski Alpin, Langlauf und Snowboard sowie zwei Tages-Skipässen, einem Tag Skikurs und Hütteneinkehr im Mittel mit gut 1.340 Euro rechnen – ohne Unterkunft. In Winterberg sind es knapp 1.145 Euro, in Zermatt etwas mehr als 1.860 Euro. Ähnlich sieht es aus bei Alleinreisenden aus. Auch hier schneidet Feldberg, Arberg und Winterberg am günstigsten ab.
Die österreichischen Destinationen belegen die mittleren Kategorien – von günstig (am preiswertesten: Wilder Kaiser) über mittelpreisig bis teuer (an der Spitze: Obertauern). In Südtirol rangieren Brixen und Kronplatz im Mittelfeld. Die Seiser Alm ist dort am teuersten, noch kostspieliger als berühmte österreichische Gebiete wie Arlberg-St.-Anton oder Ischgl. Unerreicht teuer: die drei Schweizer Gebiete Flims-Laax, Zermatt und Davos.