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"Aktenzeichen XY ungelöst": Mord bei Dortmund – Opfer meldet sich live im ZDF


Rätselhafter Fall bei "Aktenzeichen XY..."
Plötzlich meldet sich während der Sendung ein weiteres Opfer

Von t-online, pb

Aktualisiert am 12.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Phantombild des Tatverdächtigen im Mordfall Sylvia Beerenberg.Vergrößern des Bildes
Ein Phantombild des Tatverdächtigen im Mordfall Sylvia Beerenberg. (Quelle: Polizei Dortmund)
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Seit Jahrzehnten kann ein Dortmunder Mordfall nicht gelöst werden. Nach der Ausstrahlung im ZDF gibt es nun neue Hinweise – darunter einen besonders brisanten.

Seit rund 37 Jahren sucht die Dortmunder Polizei nach dem Mann, der die Prostituierte Sylvia Beerenberg vom Straßenstrich in der Nordstadt mitgenommen – und dann getötet hat. In einem weiteren Fall soll der Unbekannte eine damals 16-Jährige in seinem schwarzen Mercedes mitgenommen und später dann an einem Feldweg mit einem Messer schwer verletzt haben.

In der Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" mit Moderator Rudi Cerne wurden die Fälle am Mittwochabend nun besprochen – wobei die raffinierten Ermittlungsmethoden der Dortmunder Ermittler den erfahrenen ZDF-Moderator beeindruckten.

Womöglich kommt durch die Thematisierung des Falls im ZDF nun tatsächlich neue Bewegung in die Ermittlungen: Zum Ende der Sendung berichtete der bayerische LKA-Beamte Fabian Puchelt, der stellvertretend für die Dortmunder Polizei noch einmal über den aktuellen Stand informierte, Cerne und die ZDF-Zuschauer, dass allein während der Livesendung 30 Hinweise eingegangen seien, die möglicherweise bei der Klärung des Verbrechens werden helfen können.

Hat der unbekannte Mercedes-Fahrer ein drittes Mal zugeschlagen?

Puchelt: "Was extrem spannend für uns ist, dass Hinweise dabei waren, die das Phantombild betroffen, es waren aber auch Hinweise dabei, die aus dem Rotlichtmilieu selbst stammen, was eher selten der Fall ist." Von herausragender Bedeutung für die Ermittler dürfte auch der Anruf einer Frau aus dem Ruhrgebiet gewesen sein, den der Ermittler erwähnte: Sie habe der Dortmunder Polizei berichtet, dass ihr etwa Ende der 80er-Jahre in Dortmund etwas Ähnliches widerfahren sei wie den beiden verschleppten Frauen.

Die Anruferin, so Puchelt, habe nun ihren damaligen Angreifer in dem Telefonat so beschrieben, dass er dem Phantombild des mutmaßlichen Prostituierten-Mörders ähneln dürfte. Die Frau habe den Vorfall damals aber nicht zur Anzeige gebracht – eine völlig neue Spur für die Dortmunder Polizei also. Konkreter wurde Puchelt während der Livesendung jedoch nicht.

Schon zuvor hatte sich Gregor Schmidt, Leiter der Dortmunder Mordkommission, in der ZDF-Sendung optimistisch gezeigt, dass seine Ermittler die neuen Hinweise der ZDF-Zuschauer schnell werden abarbeiten können: "Durch diese DNA, die wir da gefunden haben (gemeint sind die DNA-Spuren eines Mannes an einer Getränkedose in der Nähe eines der beiden Tatorte, Anm. d. Red.), kann ein Tatverdacht schnell ausgeräumt oder auch erhärtet werden."

Verwendete Quellen
  • zdf.de: "Aktenzeichen XY... ungelöst", 02.10.2024
  • Eigene Berichterstattung
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