ICE-Werk in Dortmund: Bau startet früher als geplant

Die Deutsche Bahn hat grünes Licht für ein gut 400 Millionen Euro schweres ICE-Werk in Dortmund erhalten. Der Bau soll nun früher als geplant beginnen.

Das geplante neue ICE-Werk in Dortmund kann ab sofort gebaut werden. Das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) habe den Planfeststellungsbeschluss für das Großprojekt erlassen. Die Deutsche Bahn (DB) wolle nun früher als geplant mit den Bauarbeiten Ende 2024 beginnen, teilte die Bahn in einer Pressemitteilung mit.

"Die Baugenehmigung für das neue ICE-Werk Dortmund ist eine gute Nachricht für alle, die in Deutschland mit der Bahn unterwegs sind. Ich freue mich auf den Spatenstich noch in diesem Jahr", sagte Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr.

500 neue Arbeitsplätze sollen entstehen

DB investiert über 400 Millionen Euro in das neue ICE-Werk, das bis zu 500 neue Arbeitsplätze bieten wird. In den vergangenen Monaten hatte das Eisenbahn-Bundesamt die eingereichten Unterlagen geprüft. Alle Sachverhalte zwischen der DB, den Trägern öffentlicher Belange wie der Stadt Dortmund und der Bezirksregierung Arnsberg sowie den Naturschutzverbänden seien geklärt oder als Auflage in den Planfeststellungsbeschluss mit aufgenommen worden.

Die ICE-Flotte soll von aktuell über 400 auf 450 Züge bis Ende des Jahrzehnts weiter anwachsen. Dadurch sollen in der Ruhrgebietsstadt 500 neue Arbeitsplätze entstehen. Das Werk auf Gelände des 2007 stillgelegten Güterbahnhofs Westfalia in der Nachbarschaft des Dortmunder Hafens soll 2027 in Betrieb gehen. Herzstück der Planungen ist eine viergleisige Werkstatthalle mit einer Länge von 480 Metern sowie Behandlungs- und Abstellanlagen für die Wartung, Reparatur und Reinigung der Züge.