Ralf Richter alias Kalle Grabowski bei "Bang Boom Bang"-Party in Unna

Der Kultfilm "Bang Boom Bang" feierte am Montag seinen 25. Geburtstag dort, wo er gedreht wurde: in Unna. Schauspieler und Fans feierten zusammen.

Der Film "Bang Boom Bang" ist ein Kultfilm – und das nicht nur im Ruhrgebiet. Besonders in Open-Air-Kinos wird er bis heute gezeigt. Gedreht wurde der Pott-Klassiker aus dem Jahr 1999 in Unna – und genau hier schauten am Montag die Originale vorbei und ließen sich auf dem roten Teppich an der Massener Straße vor dem Kinorama feiern, wie Bilder und Videos auf Social Media zeigen. Der Grund: Der Kultstreifen kam vor genau 25 Jahren in die deutschen Kinos.

"Rudi mein Kumpel, der kommt auch, der bringt ne Maschine mit, mit der man T-Shirts und Jacken bedrucken kann, damit ihr mal rumlauft wie normale Leute", hatte Schauspieler Ralf Richter, der mit der Rolle des Ganoven "Kalle Grabowski" bis heute gefeiert wird, auf die Veranstaltung des "Hellweger Anzeigers" gelockt. Am Montag gab's dann neben dem Film Autogramme und Fotos mit den Fans.

Aber wieso wurde die Krimikomödie über den Kleinganoven Keek und dessen cholerischen Partner Kalle Grabowski zum Kult? Regisseur Peter Thorwarth hat dafür eine klare Antwort. "'Bang Boom Bang' ist ein Produkt seiner Zeit der Malocher-Mentalität des Ruhrgebiets. Was wir geschafft haben, ist eben genau dieses Lebensgefühl Ende der 90er einzufangen", sagte der Regisseur dem Lokalradio "Antenne Unna". Sein Lieblingszitat aus dem Film: "Ihr seht nicht nur scheiße aus, ihr seid auch scheiße."

Zu den 90ern im Ruhrgebiet gehören natürlich auch die Proll-Karossen, wie etwa der 500er SEC von Kalle Grabowski. Keek fuhr nur einen grünen Fort Taunus. Mittlerweile gehört die Kultkarre Jörn Gaumann aus Dortmund – auch der war am Montag da und ließ sich mit Ralf Richter ablichten, wie er auf Facebook postete.