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Dortmund: Buero.de schließt mehr als die Hälfte seiner Geschäfte


Großteil im Ruhrgebiet
Bericht: Schreibwarenhändler schließt Hälfte seiner Geschäfte

Von t-online, pb

26.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Angebot bei einem Schreibwarenhändler (Symbolfoto): Bei Buero.de wird im Ruhrgebiet der Rotstift angesetzt.Vergrößern des BildesAngebot bei einem Schreibwarenhändler (Symbolfoto): Bei Buero.de wird im Ruhrgebiet der Rotstift angesetzt. (Quelle: IMAGO/Gerardo Vieyra/imago)

"Die Innenstädte sind tot", meint der Geschäftsführer von Buero.de. Wie er die harten Maßnahmen in seiner Firma erklärt.

Der Online-Händler Buero.de schließt mehr als die Hälfte seiner stationären Geschäfte in Deutschland. Wie die "WAZ" am Wochenende berichtet, trifft es vor allem jene Filialen, die das Unternehmen erst vor einem Jahr von der insolventen Dortmunder Kette "Pro Büro" übernommen hatte. Von den derzeit 25 stationären Geschäften sollen demnach nur zwölf erhalten bleiben.

Betroffen sind vor allem Standorte im Ruhrgebiet. Filialen in Dortmund, Herten und Gladbeck sind bereits geschlossen. Auch für die Geschäfte in Herne und Bottrop wurde das Ende angekündigt. Markus Schön, Geschäftsführer des Detmolder Unternehmens sieht die Zukunft des stationären Einzelhandels in Innenstädten pessimistisch: "Die Innenstädte sind nicht mehr auf der Intensivstation, sie sind tot." Eine deutliche Kehrtwende in der Sicht des Unternehmers, der vor zwei Jahren noch 47 Galeria-Filialen übernehmen wollte.

Folgen für Mitarbeiter unklar

Trotz der Schließungen will Buero.de weiterhin Filialen als einen von drei Vertriebswegen betreiben, allerdings mit Fokus auf Süddeutschland. Neben dem Online- und dem Filialgeschäft stellt das Unternehmen auch selbst Produkte wie Hefte und Stifte her und vertreibt sie über andere Einzelhändler.

Die Kehrtwende vom "Retter" zum "Bestatter" des innerstädtischen Einzelhandels sei laut Schön "notwendig, um uns nicht existenziell zu gefährden". Die Übernahme der "Pro Büro"-Filialen sei laut Schön kein Fehler gewesen: "Sicher haben wir viel Geld investiert, aber wir haben auch tolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gewonnen und haben durch eine Übernahme einer insolventen Gruppe eine sehr steile Lernkurve."

Die genauen Auswirkungen auf die Beschäftigten in den betroffenen Filialen sind noch unklar. Buero.de gibt auf dem Karriereportal LinkedIn aktuell eine Mitarbeiterzahl von "500 bis 1.000" an.

Verwendete Quellen
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