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Holzwickede: Gefährlicher Pilz breitet sich auf Bäumen aus


Er tötet Bäume und macht krank
Holzwickede: Gefährlicher Pilz breitet sich auf Bäumen aus

Von t-online, tht

21.08.2024Lesedauer: 1 Min.
Mit Rußrindenkrankheit befallener BaumVergrößern des Bildes
Ein mit der Rußrindenkrankheit befallener Ahornbaum (Archivbild): In Holzwickede müssen 50 Bäume wegen eines Parasitenbefalls gefällt werden. (Quelle: Arne Dedert/Archivbild/dpa)

In Holzwickede müssen dutzende Ahornbäume gefällt werden, weil sie von einem gefährlichen Pilz befallen sind. Experten warnen vor gesundheitlichen Risiken für Menschen durch die Pilzsporen.

In Holzwickede müssen etwa 50 Ahornbäume gefällt werden, da sie von einem neuartigen Pilz befallen sind, wie der "Hellweger Anzeiger" berichtet. Der Rußrindenpilz ist ein Parasit, der nicht nur Bäume befällt. Seine Sporen können auch Menschen krank machen. Die Ahornbäume befinden sich auf dem Parkplatz des Freibads "Schöne Flöte". Sie sollen im Herbst gefällt werden.

Die sogenannte Rußrindenkrankheit wird durch einen Pilz namens "Cryptostroma corticale" hervorgerufen und befällt besonders Ahornbäume, erklärt das Bundesforschungszentrum für Wald auf seiner Webseite. Ein Grund des Parasitenbefalles sei der Klimawandel, da die Bäume durch längere Trockenperioden geschwächt würden, sagen Experten. In mehreren Bundesländern ist der Parasit bereits nachgewiesen worden.

Gesundheitsrisiko für den Menschen

Erstmals ist die Baumkrankheit in Österreich nach dem trocken-heißen Sommer 2003 bei verschiedenen Ahornbäumen beobachtet worden.

In Deutschland wurde der Pilz laut der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zum ersten Mal 2005 entdeckt – zunächst in Baden-Württemberg, danach sei er in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen aufgetreten. Tausende Bäume mussten bereits gefällt werden.

Die Pilzart produziert enorm viele Sporen, sodass die Atemwege bei längerem Aufenthalt in der Nähe von stark betroffenen Bäumen beeinträchtigt werden können. Vor allem für Menschen mit einer vorbelasteten Lunge oder einer allergischen Grunderkrankung könne der Kontakt mit den Pilzsporen gesundheitliche Folgen haben, so das Bundesforschungszentrum für Wald.

Verwendete Quellen
  • Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
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