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Dortmund: Polizei äußert sich zu Drogensucht und Messerattacken


"Bekämpfen keine, denen es schlecht geht"
Polizei äußert sich zu Junkies und Messern in der Innenstadt

Von t-online
09.08.2024Lesedauer: 1 Min.
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Die Straße Grafenhof/Martinstraße (Archivbild): Hier wird vermehrt Crack geraucht. (Quelle: STEFAN AREND/imago-images-bilder)
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Anwohner und Geschäftsleute fühlen sich von Drogenkonsumenten gestört und haben Angst vor Messerattacken. Das sagt Dortmunds Polizeipräsident dazu.

Die Polizei Dortmund hat am Freitag per Pressemitteilung auf zahlreiche Beschwerden von Bürgern reagiert, die sich von der Drogenszene in der City gestört fühlen. Die Polizei habe ihre Schwerpunkt- und Kontrolleinsätze zur Bekämpfung der Straßen- und Rauschgiftkriminalität fortgesetzt und aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung auch das Klinikviertel integriert. Hier habe man allerdings bisher keine Straftaten feststellen können.

Die Polizei setze für die Kontrollen zusätzliche Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei ein. Diese Unterstützung sei bis Ende 2024 verlängert worden. Außerdem habe Polizeipräsident Gregor Lange auch für das Klinikviertel die sogenannte strategische Fahndung angeordnet. Das bedeutet, dass Personen auch ohne einen konkreten Tatverdacht kontrolliert werden dürfen. Grundlage für die strategische Fahndung ist Paragraf 12a des Polizeigesetzes NRW.

"Aufgabe der gesamten Stadtgesellschaft"

Seit Mai 2024 seien auch die Kontrollen auf mitgeführte Messer verschärft worden. "Wir verbieten einem bestimmten Personenkreis, der bereits negativ aufgefallen ist, das Mitführen von Messern und anderen gefährlichen Gegenständen im öffentlichen Raum", erklärt Polizeipräsident Gregor Lange. Die ersten Verstöße seien bei den Kontrollen bereits festgestellt und konsequent verfolgt worden.

Allerdings betont Lange auch: "Wir, die Polizei Dortmund, bekämpfen Kriminalität, nicht Menschen, denen es schlecht geht. Wir haben zu Recht keine Befugnisse, den Aufenthalt von Menschen in Dortmund, die von einigen als störend empfunden werden, zu unterbinden. Es ist eher eine Aufgabe der gesamten Stadtgesellschaft, diese Menschen mit ihren Problemen nicht alleine zu lassen."

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